Markus Brier startet schlecht bei den BMW Open
Auf den letzten drei Löchern der Auftaktrunde zu den BMW Open im GC Gut Lärchenhof verliert Markus Brier vier Schläge. Mit 76 (+4) reiht er sich als derzeit 145. in den untersten Rängen am Leaderboard ein.
Vier Bogeys und einem Doppelbogey stehen am Donnerstag in Köln nur zwei Birdies gegenüber. Besonders bitter: Jeweils zwei Bogeys passieren direkt nach den Schlaggewinnen. Das Doppelbogey am letzten Loch besiegelt das hohe Score in Run- de 1. Brier: „Bis zum Finish habe ich eigentlich OK gespielt, nicht berühmt, aber OK – da waren auch einige Birdiechancen dabei.“
Bei extrem hohen Roughs und eng geschnitte- nen Fairways am einzigen Jack-Nicklaus-Kurs in Deutschland kommt von Tee 10 Brier solide aus den Startlöchern. Ein erstes Birdie gelingt auf Loch 15 (Par 4, 398 m), wo er nach einem guten Approach mit dem 5er-Eisen einen 3-Meter-Putt versenkt. Doch gleich anschließend werfen ihn zwei Boeys mit einem Dreiputt auf der 16 und einem schlechtem Abschlag auf der 17 wieder zurück. „Vom Tee waren, den ganzen Tag über, nur zwei schlechte Abschläge dabei, aber die haben beide zu Bogeys geführt“, analysiert Brier.
Mit eins über Par kommt er auf die Frontnine, und bewegt sich wieder mit Par um Par so- lide Richtung Ziel. Auf Loch 6 (Par 5, 475 m) pitcht er nach sauberer Vorlage aus 50 Meter tot an den Stock und holt sich das zweite Birdie ab. Darauf folgen Bogeys mit Dreiputt auf der 7 und schlechtem Abschlag auf Loch 8.
Am letzten Loch (Nr. 9, Par 4, 429 m) dann die Katastrophe im Grünbunker: Brier toppt und socketiert seinen dritten Versuch ins Wasser und muss mit Chip-Putt zum Doppelbogey zufrieden sein.„Mit meinem neuen Caddy,„Mac“, hat alles super funktioniert. Im Finish ist es halt ganz blöd gelaufen“, so Brier.
Mit 64 (-8) markiert Marcus Fraser das tiefste Score des Tages. Es folgen vier Spieler mit nur einem Schlag Rückstand. Marcel Siem und Alex Cejka notieren nach starker 68 (-4) als beste Deutsche. Martin Kaymer hat den Jet-Lag aus Kalifornien weniger gut weggesteckt, und spielt nach Einschlaf-Schwierigkeiten 71 (-1). Bei tiefen Scores am Donnerstag ran- giert der Lokalmatador damit schon einen Schlag außerhalb der Cutränge. Nach 75 (+3) muss sich auch Bernd Wiesberger in der zweiten Runde steigern, um am 2-Millionen-Euro- Preisgeldtopf teilzuhaben.