Golf ab 10,- Euro
Im Gegensatz zu den traditionellen Clubs mit teils sehr teuren Greenfees stehen öffentlichen Golfplätze jedem offen. “In der Regel handelt es sich bei den öffentlichen Plätzen um Kurzplätze, also Plätze mit kürzeren Bahnen”, so der Geschäftsführer der Vereinigung clubfreier Golfspieler im DGV e.V. (VcG), Marco Paeke. Bundesweit gibt es mittlerweile über 370 öffentliche Plätze. Die meisten sind sogar ohne Platzreife bespielbar, und das zu Preisen ab 10,- Euro.
Golfschläger können sich die Golfer leihen (Halber Schlägersatz inkl. Bag ab 10,- Euro). Ein 12er-Pack Bälle ist ab 8 Euro zu haben. 100 Tees, kleine Abschlaghilfen aus Holz oder Kunststoff, kosten ab 5 Euro. Und in puncto Kleidung geht es locker zu: Legere Kleidung und Turnschuhe reichen meist vollkommen aus.
Inhalt
Wer tiefer einsteigen möchte, kann beispielsweise auf der Driving Range an seinem Abschlag arbeiten. Einen Ballkorb bekommt man schon ab 2,- Euro. Professionelle Anleitung gibt ein Schnupperkurs (ab 19,- Euro). Eine gute Investition ist die Buchung einer Trainerstunde (ab 30,- Euro), teilweise aber auch deutlich darüber.
Die Platzreife
Die Platzreife liegt bei einem günstigen Kurs ab 149,- Euro. Ob es dann als Club-Mitglied oder clubfrei hängt in erster Linie von der geplanten Spielhäufigkeit ab. Wer mehr als 20 Mal im Jahr, und das in der Regel auf demselben Platz, golfen möchte, für den ist oft die Club-Mitgliedschaft günstiger. Er zahlt zwar eine höhere Jahresgebühr von um die 1.000 Euro, golft dafür aber quasi zum Flatrate-Tarif auf seinem Heimatplatz so oft er möchte und kann zudem am Clubleben teilnehmen.
Golfausrüstung für Einsteiger
Ein halber Schlägersatz inklusive Golfbag ist ab rund 160,- Euro etwa zu haben. Ob und wie viel man für spezielle Golf-Kleidung investieren möchte, ist Geschmackssache. Golfschuhe (ab 50,- Euro) und ein Golf-Handschuh (ab 15,- Euro) machen aber Sinn, sobald man ernster einsteigt. Und in manchen Golfclubs gelten auch bestimmte Kleiderordnungen.
Um passende und günstige Golfschläger zu finden kann man etwa den Golfberater von Decathlon nutzen. Dieser ermittelt anhand von einiger Körperdaten geeignete Schläger. So gibt es dort von der Eigenmarke Inesis komplette Golfsets mit sieben Schlägern bereits ab 170 Euro.
Für 19 Euro Golf ausprobieren
Eine gute Möglichkeit Golf einmal auszuprobieren war die “play-golf-card”. Die Karte bot die Möglichkeit, einfach und unverbindlich in die in den Golfsport “hineinzuschnuppern.” Sie kostete 19 Euro und berechtigte bundesweit zu einem zweistündigen Probetraining in kleiner Gruppe auf einer von rund 300 teilnehmenden Golfanlagen. Dieses Angebot des Golfverbandes gibt es nicht mehr flächendeckend, allerdings bieten viele Golfclubs ähnliche Angebote in Eigenregie an.