image_1158940086486.jpegZuerst wartet man auf den Einwanderungsbeamten in einer viel zu langen Schlange , dann kommt das Gepck . Das liegt natrlich nicht mehr auf dem Band, sondern schon irgendwo in der Halle rum. Genauso verhlt es sich mit dem Golfgepck, da eine richtige Sperrgepckausgabe auf keinem Flughafen existiert. Aber es ist alles da. Es kann losgehen. Nur noch schnell durch den Zoll. Da kommt doch glatt ein Zollbeamter, nicht lter als ich auf mich zu und fragt mich aus. Ob ich denn Golfprofi sei, was ich fr Schlger spiele, wie lange ich schon auf der Tour bin , zu welchem Turnier ich fahre und wo mein Caddy sei. Nebenbei durfte ich meine gesamten Schlger und Schuhe auspacken. Es stellte sich dann heraus, das er die gleiche Schlgermarke spielt, ziemlich gut auch, evtl. nchstes Jahr auf die Tour will und mir in Sydney Caddy machen knnte. Prima, Nummer notiert, und schnell zum Anschlussflug. In Brisbane angekommen, begann das Abenteuer Mietwagen.
Den hatte ich von Deutschland aus gebucht, nur leider war das Voucher nicht fr die Niederlassung am Flughafen, sondern fr die Cityzweigstelle. Aber der junge Mann war so nett ……. Nach viel zu viel Papierkram durfte ich dann endlich meinen kleinen Toyota besteigen. brigens steige ich fast immer von der Beifahrerseite ein , das Steuer ist halt auf der anderen Seite . Kofferraum Fehlanzeige, aber zum Glck war die Rckbank wie fr meine Koffer gemacht. Nun eine Stunde Fahrt auf der falschen Straenseite (Linksverkehr wie in England) zum Hotel. Das sah auf der Landkarte auch nher aus. Nachdem ich eingecheckt, geduscht und mich kurz ausgeruht hatte, musste ich natrlich den Schlger schwingen. Voller Elan entschloss ich mich dann auch schon neun Loch von dem Platz zu spielen. Am Abend bekam ich die Quittung fr meinen bereifer. Acht Uhr und ich war eingeschlafen. Der nchste Tag fiel sprichwrtlich ins Wasser, Regen ohne Ende, der Platz war gesperrt. Am darauf folgenden Tag fand das Pro-Am statt, so dass der Platz ebenfalls nicht bespielbar war. Somit ging ich perfekt vorbereitet in mein erstes Profiturnier, da ich nur die Hlfte des Platzes zuvor gespielt und die andere Hlfte im strmenden Regen barfuss abgeschritten hatte. Dafr lief es ganz gut, ich konnte den Cut nach zwei Tagen machen mit Runden von 74 und 70 und habe dann als geteilte 38igste das Turnier beendet, mit Schlussrunden von 73 und 73. image_1158940086486.jpeg
Dann ging es in die Hauptstadt Sydney. Gewohnt habe ich im Olympia Park, so dass ich mir in aller Ruhe die Stadien und anderen Gebude anschauen konnte. berwltigend. Nur leider total ausgestorben, auer mal eine Konzertveranstaltung oder ein lokales Sportevent. Die Vorbereitung war diesmal besser, nur mein Caddy vom Flughafen konnte leider nicht, da er arbeiten musste. Somit hatte ich einen anderen, der leider nicht so optimal war. Den Cut habe ich wieder berstanden , nach Runden von 76 und 73. Am zweiten Tag war es fr mich allerdings deutlich schwerer zu spielen, da es sehr windig war. Am dritten setzte dann ab der 5. Bahn Regen ein, der bis zum Ende andauerte. Und ich war nass bis auf die Haut, da mein Caddy den Schirm fr sich beanspruchte. Nachdem ich fertig war, hatte sich die Wettspielleitung entschlossen, das Turnier zu unterbrechen. Am letzen Spieltag kam die Unterbrechung dann schon nach vier Bahnen. Diese dauerte dann ca. 4 Stunden. Somit konnte ich gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit zu Ende spielen, die Siegerin wurde allerdings erst am Montagmorgen ermittelt. Mit Runden von 78 und 80 habe ich mich sicher nach hinten geschossen, aber aus Fehlern lernt man ja. image_1158940086486.jpeg
Insgesamt war es eine sehr gute Erfahrung fr mich, ganz auf mich allein gestellt zu sein. Obwohl ich vorher nur sehr wenige Leute kannte, bin ich von allen sehr nett aufgenommen worden. Elisabeth Esterl hat mich abends zum Essen eingeladen . Graham , ihr Freund , ist der groe Barbecue Meister und hat uns jeden Abend verpflegt . berhaupt waren wir fnf
Deutsche Damen , die sich alle gut verstehen und sich gegenseitig helfen .
Immerhin habe ich als einzigste den Cut in beiden Turnieren geschafft , bin damit geteilte 34igste auf der aktuellen Rangliste ([link www.ladieseuropeantour.com ]www.ladieseuropeantour.com [/link] ) . Auch die knapp 4.000 Euro Preisgeld haben die Reisekosten wieder eingespielt ..
Die Rckreise war endlos lang . Von Sydney ber Los Angeles und London zurck nach Deutschland durchfliegt man Zeitzonen in zwei Richtungen inclusive Datumsgrenze . Trotz des Jetlags habe ich das Training schon wieder aufgenommen , denn Ende April geht es in Teneriffa weiter und der Schnee ist ja in Deutschland schon geschmolzen . image_1158940086486.jpeg
Bis dann , Anja Monke