image_1158938960445.jpegNach sicherem Abschlag verzog er an diesem 341 Meter langen Par 4 seinen Schlag aufs Grn vllig, auch der Chip misslang, sechs Schlge standen schlielich zu Buche. Mit 69, 67 und 69 Schlgen fiel der 24-Jhrige zurck auf den mit Fredrick Mansson geteilten 2. Platz, der auf der Par 71-Anlage Runden von 67, 69 und 69 Schlgen notiert hatte. Max Kramer dagegen durfte nach zwei fulminanten Runden im zweiten und dritten Durchgang die besten des Turniers seinen zweiten Saisonsieg nach dem Triumph bei der Gloria Classic feiern. In der Rangliste verbesserte sich der 24-Jhrige aus Frankfurt von Platz 4 auf Rang 2, der Ulmer Christoph Gnther fhrt weiterhin, hat aber nur noch 391 Punkte Vorsprung.
image_1158938960445.jpegAm Ende waren zwei Dinge ausschlaggebend dafr, dass der Sieger der Turnier-Premiere Heidelberg-Lobenfeld Classic 2008 nicht Csar Coello heit sondern Max Kramer. Zum einen die Nerven des Mexikaners aus Celaya, der in seiner Karriere noch kein Turnier gewinnen konnte. Solide die ganze Woche ber, befrderte er im entscheidenden Moment den Ball nicht aufs Grn sondern 30 Meter links ins Rough. Zum anderen kmpfte sich Kramer, Mitglied des GOLF TEAM GERMANY, bravours zurck ins Turnier. In Runde 1 gelangen ihm nur zwei Birdies bei vier Bogeys. Grund fr die 73: Schlechte Putts. Und eine Muschelvergiftung, die er sich vor dem Turnier zugezogen hatte. “Ich habe seit 7 Tagen nichts gegessen”, so Kramer, der nach der Siegerehrung direkt ins Krankenhaus fuhr. “Ich musste spielen! Jeder Euro zhlt, und ich mchte die Top 5 unbedingt schaffen!” Die Saison 2007 hatte er auf Platz 7 beendet, 420 Punkte fehlten damals zur Challenge Tour-Karte. Die will er sich nicht erneut entgehen lassen, spielte an den Tagen 2 und 3 wie entfesselt obwohl er sich auf jeder Runde mehrfach bergeben musste. Am Dienstag meldete er sich mit sechs Birdies und 65 fehlerfreien Schlgen zurck Platzrekord! Am Finaltag machte der aus Fulda stammende Profi dort weiter, wo er tags zuvor aufgehrt hatte, spielte Birdies an den Bahnen 1, 2, 4 und 6, setzte an der 13 ein weiteres Birdies nach, hatte nur an Loch 16 einen Ausrutscher. “Ich habe ziemlich gut gespielt; vielleicht hat die Krankheit sogar geholfen, denn ich habe mich eigentlich die ganzen Tage ber vor allem auf meinen Magen konzentriert.”
Nach der mit 20.000 Euro dotierten Heidelberg-Lobenfeld Classic stehen nun noch fnf Turniere mit gesamt mindestens 115.000 Euro Preisgeld aus, bevor am Nachmittag des 5. Oktober die Champions der Golfsaison 2008 fest stehen werden. Nchste Tour-Station: Die mit 20.000 Euro dotierte Harderwold Classic vom 11. bis 13. August in den Niederlanden.