image_1158937157889.jpegDieses Zitat von Tom Watson nehme ich gerne her, da viele Golfer/ Golfbeginner mit dem Wunsch an den Pro herantreten, ich mchte ja nur ein wenig Mitspielen knnen und halt
mein Handicap immer spielen!
Nun, vielfach wird hier etwas aus anderen Sportarten wie Skilaufen, Radfahren , Schwimmen, etc auf den Golfsport bertragen.
Natrlich, wenn man mal Radfahren kann, wird man dies auf einem bestimmten Level immer knnen, vielleicht im Alter nicht mehr so schnell, aber es geht.
Nun, dies ist beim Golfen, schon aufgrund der Aufgabenstellung nie erzielbar. Diese Erkenntnis muss bei einem Golfer reifen bei manchen – leider kommt sie nie an.
Bereits winzige Vernderungen im gewohnten Golfschwung, die richtige Einstellung psychischer oder physischer Art am Spieltag, ungewohnte Wetter- Platzverhltnisse usw.
schon kommt oft ein anderes Ergebnis – positiver wie negativer Art heraus.
Zudem wird vielfach der Fehler bei den Golfern gemacht, sich an der ungewhnlichen oder auergewhnlichen einmaligen Leistung/ Ergebnis, dass man einmal erzielt hat, zu messen.
Unser in Deutschland- sterreich gngiges Handicap-System begnstigt noch , sozusagen kopflastig, eine einmalig berdurchschnittliche Leistung, egal wie Sie zustande gekommen ist.
Versuchen Sie einmal von Handicap 18 zurck auf Handicap 22 zu kommen! Dies wrde Jahre dauern und Jahre Frustgolf bedeuten! Egal, warum Sie (Krankheit, Beruf etc) die notwendige Zeit fr ein Ergebnis solcher Art nicht aufbringen.
Warum hier die Verantwortlichen der hiesigen Verbnde, weiterhin in komplizierten mathematischen 0,0 sowieso- Rechnungen und Formeln verharren, die einen Normalgolfer wenig interessieren und international nur Lachkrmpfe bei fhrenden Golfnationen
hervorrufen, bleibt wohl deren Geheimnis.
Angesichts stagnierender Zuwachsraten in Golf (siehe nur Messe Golf Europe Mnchen), wrde eine Vereinfachung des Handicapsystems allen gut zu Gesichte stehen. Neuen Golfern genauso wie dem wirklichen Hobbygolfer. Ein beweglicheres HC System, dass die jhrlichen Leistungen besser bercksichtigt ist dringend ntig um nicht weiter Golfer zu verlieren.
Das finden des eigenen Golfschwungs, die Suche danach, welcher Schwung oder welche Golf-Lehre passt zu mir, ist so alt wie der Golfsport an sich.
Meiner Meinung nach kann man Golfschwnge nicht kopieren. Es gibt nur biomechanische (s[artikel 122]iehe Universitt Mnchen TU- Dr.F.Tusker& F. Kreuzpointner Carving-Golf[/artikel]) Grundgesetze die besagen, welche Bewegungsablufe optimal wren! Sicher ist nur, dass man Golfschlge nicht kopieren kann wissenschaftliche Untersuchungen zeigen dies.
Nun verweisen viele Golfspieler mit Recht auf Spieler wie Furyk, Palmer,E. Darcy etc, die alles andere als lehrbuchmssig Golfen. Zudem kennt jeder Spieler/in im eigenen Club
Spieler-innen mit einem Golfschwung, der jedem Golfpro die Haare zu Berge stehen lsst.
Dass es viele Spieler gibt, die auch ohne einen tollen Golfschwung hervorragende Ergebnisse erzielen, steht und stand in meine Augen immer auer Frage.
Wie eben in vielen anderen Sportarten auch, hilft eine noch so tolle Technik nichts, wenn diese nicht gepaart wird mit Wettkampfgeist,-strke, -willen, Intuition, Kondition , vor allem Selbstvertrauen , Glauben an die eigene Strke und Knnen usw.
Es ist richtig, dass vielfach der angebotene Golfunterricht eben auf lehrbuchmige Golfbewegungsablufe abzielt . Natrlich wird jeder Golfpro versuchen grobe Fehler, wie falsche Griffhaltung, falscher Belastungswechsel usw. zu korrigieren, was ja auch seine
Aufgabe ist.
Die Balance hier zwischen Individualitt und notwendiger Korrektur zu finden, ist fr einen Trainer sehr schwierig. Der Schler erwartet quasi Wunderdinge, die aber ohne bestimme Eingriffe nicht, wenn berhaupt zu erzielen sind.
Dass ein Jim Furyk es auch mit einer nicht lehrbuchmigen Technik sogar zur No. 3 der Welt geschafft hat, ist ein Zeichen, dass Erfolge im Golf nicht nur mit guter Technik, wie eben auch in allen anderen Sportarten erzielt werden knnen, sondern eben gepaart werden mssen mit Dingen wie Wettkampfstrke, Trainingsflei, Willen usw.
Nur das ganze Paket macht einen erfolgreichen Sportler aus und so genannte Defizite in dem einen oder anderen Bereich knnen durchaus kompensiert werden.
Mein Freund Nick Bollettieri, anerkannter Weise, der erfolgreichste Tenniscoach der Welt, sage mir einmal: Letztendlich ist es mir egal, wie es mein Spieler schafft und sei es mit dem Griff, er muss nur den Ball einmal mehr ber das Netz bringen wie sein Gegner.”
Der/die Golfer/in welche nun Rat und Hilfe bei einem Golftrainer suchen, mssen sich aber auch im Klaren sein, dass die eigenen Ziele erreichbar sein sollten, zu hohe Erwarten fhren nur zu Frustverhalten.
Kommt jemand zu einem Trainer, weil er beim Putten kurzen Spiel versagt, muss die Ursache nicht unbedingt in der schlechten Technik beim kurzen Spiel sein, wie er /sie selbst es sieht. Es kann z.B. schon mangelndes Spiel bei den Schlgen zum Grn sein,
da soviel Druck auf das kurze Spiel aufbaut um diese Fehler auszugleichen, wodurch dann ein Versagen eben beim kurzen Spiel eintritt.
Hier ist eben der Trainer gefragt seinem Schtzling die richtige Hilfen zu geben und trotzdem die individuelle Freiheit fr den eigenen Schwung zu lassen.
Als Beispiele eine Fotoserie der Schwngen von Jim Furyk und Stenson einem der angeblich technisch besten Spieler, der aber weit hinter Furyk in der Rangliste steht.
Gerade die ausklingende Saison ist die richtige Zeit an Ihrem Spiel zu feilen.
In diesem Sinne
Schnes Spiel
Ihr
[link www.Schmidbauer.2page.de][fett]Heinz Schmidbauer[/fett][/link]