Golfer mit Behinderungen spielen um DM-Titel
Am 9. und 10. August finden im G&CC Hamburg-Treudelberg die Deutschen Meisterschaften (DM) der Golferinnen und Golfer mit Behinderungen statt. Der Golf- und Country Club im Norden der Hansestadt ist damit bereits zum dritten Mal hintereinander Gastgeber des Turniers.
Neben den beiden Meistertiteln der Damen und Herren, die im Einzelzählspiel über insgesamt 36 Löcher ausgespielt werden, spielen die 73 Teilnehmer auch die Sieger in den jeweiligen Behinderungskategorien aus. Diese unterteilen sich in Arm, Bein, Blind, Mental, Rollstuhl und sonstige Behinderungen mit sowie ohne körperliche Einschränkung beim Golfschwung.
Da die Deutsche Meisterin, Birgit Meilinger (GC Rhein Main), ihren Titel nicht verteidigen wird, gelten die Vorjahreszweite Gabriele Lorenz (G&LC Lichtenau) und Bronzemedaillengewinnerin Astrid Hillen (GC am Nationalpark) als Titelaspirantinnen.
Als Favoriten bei den Herren gehen der Titelverteidiger und einzige Plus-Handicaper im Feld, Christopher Huvermann (GC Schloss Westerholt), sowie Vizemeister Reinhard Friske (GC Hamburg-Walddörfer) an den Start. Friske war darüber hinaus Titelträger 2003, 2004 und 2010 und gewann im Vorjahr Gold in der Kategorie Bein.
Der Golfsport übt auf Menschen mit Behinderung eine zunehmende Anziehungskraft aus. Gemeinsam mit der European Disabled Golf Association und dem Behinderten Golf Club Deutschland e.V. (BGC) hat der Deutschen Golf Verband (DGV) 2001 im GC Maria Bildhausen die 1. Europameisterschaft der behinderten Golferinnen und Golfer ausgerichtet. Seit 2002 wird die DM der Golferinnen und Golfer mit Behinderungen veranstaltet. Bis 2006 vom BGC, seit 2007 ist der DGV Ausrichter der Meisterschaft.
Darüber hinaus wurden die Golfregeln für Golfspieler mit Behinderung angepasst und sollen es behinderten Golfspielern ermöglichen, ohne Benachteiligungen mit einem Golfspieler ohne Behinderung oder einem Golfspieler anderer Behinderung zu spielen.