Ein erfolgreicher Wettbewerb beginnt bereits am Tag vor dem Turnier. Haben Sie Spa mit Ihrer Familie oder Freunden, verbringen Sie einen harmonischen Abend und essen und trinken Sie nicht zu schwer. Versuchen Sie, nicht gestresst zu einem Turnier zu gehen setzen Sie auf Spa, Entspannung und Happyness”, rät der gebürtige Argentinier.
Vom Bett zum Tee
Am Turniertag selbst sollte man alles langsam, wenn es geht sogar in Zeitlupe machen – beginnend beim Aufstehen. Ein anschließender gemütlicher Lauf und- oder Gymnastik sind für Körper und Geist die beste Vorbereitung.
Auch sollte man nach einer kurzen Aufwärmphase einige Dehnungsübungen machen. Nach diesem Morgensport sollte es unter die Dusche und erst dann zum Frühstück gehen. Wenn es möglich ist, versuchen Sie nicht viel zu reden, fahren Sie anschließend ganz ruhig zum Golfplatz, rät Gustavo.
Der Boss ist der Putt
Dort angekommen sollte der erste Weg zum Putting-Green (Bild rechts) sein. Viele Golfer machen den Fehler, das Einschlagen gleich mit vollen Schlägen zu beginnen. Glied um Glied heißt die richtige Devise, vom kürzesten bis zum längsten Schlag. Ein Radfahrer tritt auch nicht sofort wie wild in die Pedale zieht Camara einen Vergleich, Das Einschlagen sollte mindestens 20, maximal jedoch nur 40 bis 50 Minuten dauern und in der Reihenfolge Putting, Chipping Pitching, Bunkerschlge und volle Schläge ablaufen.
80 Prozent werden in einem Turnier beim kurzen Spiel >> Putt, Chip, Bunker Pitch << gewonnen. Darum ist der Putt der Boss aller Schlge, so Camara. Auf dem Putting Green sollte man auf das Timing und das Gefühl (Treffqualitt) achten, weniger auf das Ziel, sprich Loch. Das Ziel ist erst im Turnier das Wichtigste, nicht in der Vorbereitung.
Verbrauche ich hier zu viel Konzentration geht sie mir im Turnier ab stellt der Gut FreibergHead Pro klar.
Nach dem Putten geht es zum Chip (Bild links), dem ältesten Schlag beim Golfsport. Vor 700 Jahren gab es in Schottland nur Wiesen mit jeweils einem Loch und primitive Schläger, zeigt Camara seine golfgeschichtlichen Kenntnisse.
Leicht gesagt, aber schwer getan hrt sich der nächste Tipp des Argentiniers an: Ideal ist es, wenn man mit Chip und einem Putt ins Loch kommt. Nach einigen Chips führt Camara mit dem Pitch fort. Er legt je fünf Bälle auf einer Strecke zum Ziel auf und beginnt bei denen die am nähesten bei der Fahne liegen Bild (Bild rechts).
Sandspiele
Nächste Station der Vorbereitung ist der Bunker. “Bunkerschläge sind die schwierigsten, mit guter Technik machen sie aber sehr viel Spa – vor allem, wenn so ein Schlag vom Sand aus im Loch landet”, lchelt Gustavo. Vom Bunker geht es auf die Driving Range, wo Camara zuerst das 9er Eisen auspackt.
Es folgen die Eisen Nummer sieben, fünf und drei, ehe der Head Pro zu den Hölzern und zum Driver greift. Begeisterte Zuschauer sind einige Jugendliche, die große Augen machen, als der Ball nach rund 260 Metern liegen bleibt. “Jetzt sind noch rund sieben Putts ideal, ehe es zum ersten Tee geht” rät Camara.
Der Proviant
“Vergessen Sie nicht, zwei Liter Flüssigkeit mit auf die Runde zu nehmen. Je nach Temperatur sollten Sie pro Loch ein, zwei Schluck machen.”
Als Nahrung würde ich jedem Spieler empfehlen, diese fördern die Konzentration. Wenn Sie schon sehr müde sind, sollten Sie eine Banane essen lautet der Tipp des Profis.
Auf der Runde selbst sollte man schnell gehen, gemeint sind aber lange und große Schritte ohne hektisch zu sein. Copyright Gustavo: Der Körper ist aktiv, der Geist ruhig. Und weil Golf zugleich Leistungs- und Sozialsport ist, sind Gespräche trotz Wettkampf erwünscht. Camara: Aber wieder nur in großer Entfernung zum Ziel, etwa vor oder nach einem Abschlag vom Tee. Je näher es zur Fahne geht, um so ruhiger wird es. Und Geschäfte haben bei einem Turnier nichts verloren, die macht man dann am 19. Loch!”