Stars von Sport, Fernsehen und Film spielten auf dem 18-Loch-Platz des Golfclubs Teutoburger Wald in Halle für die wohltätige Franz-Beckenbauer-Stiftung. „Wir unterstützten behinderte und bedürftige Menschen“, erläutert Franz Beckenbauer, der mit seiner Lebensgefährtin Heidi Burmester nach Halle gekommen war.
Ausrichter des Turniers war die Deutschland Vertretung des britischen Herstellers von Edel-Lautsprechern, Bowers & Wilkens, die B&W Loudspeakers Vertrieb GmbH in Halle. Zusammen mit dem RTL-Moderator Werner Schulze-Erdel hatte der Geschäftsführer Stefan Splawski das Turnier geplant. Mit der traumhaften Anlage und dem Versprechen im Restaurant „Rossini“ die beste Penne arrabiata nördlich der Alpen zu bekommen konnte Schulze-Erdel Beckenbauer schnell für das Turnier in Halle gewinnen.
Aufgrund des traumhaften Wetters während des Turniers war schnell der Spruch vom „Kaiser-Wetter“ geboren. Gemeinsam mit Beckenbauer auf Ballhöhe befanden sich der Haller Unternehmer Gerhard Weber, der Herzchirurg Reiner Körfer und Timmi Ackermann.
Außerdem schlugen in Halle die Schauspieler Charles Huber („Der Alte“) und Michael Lesch(„Der Fahnder“) ab.
Was die Organisation der WM 2006 angeht blickt Beckenbauer ebenfalls optimistisch in die Zukunft: „Es gibt überhaupt keine Probleme. Alles ist im grünen Bereich. Auch, weil die Zusammenarbeit mit der Fifa ausgezeichnet klappt. Wenn keine Katastrophe mehr passiert, werden wir eine fantastische WM erleben.“
Die Person Franz Beckenbauer
Geboren wurde Franz Beckenbauer am 11. September 1945 in München. Seinen Spitznamen „Kaiser“ verdankt er einem Pressefoto das den den jungen Franz neben einer Büste des österreichischen Kaisers Franz Joseph zeigte. Mit 21 spielte der Sohn eines Postbeamten das erste mal bei einer Weltmeisterschaft sein können. 1972 stand die von Beckenbauer dirigierte Elf in der Blüte ihrer spielerischen Kreativität, zwei Jahre später beim WM-Titelgewinn im eigenen Land erreichte sie die absolute Weltspitze. Umso empfindlicher traf Beckenbauer die Finalniederlage bei der Europameisterschaft 1976 nach einem Elfmeterschießen gegen die CSSR. Es war sein 100. Länderspiel. 1977 wechselte er vom FC Bayern München, den er als Mannschaftskapitän zu zahlreichen Meisterschaften geführt hatte, für dreieinhalb Jahre als „Soccer“-Entwicklungshelfer zu Cosmos New York.
Die beiden letzten Jahre seiner Karriere spielte Beckenbauer beim Hamburger SV. 1982 gründetet er die „Franz Beckenbauer Stiftung“ die er mit einer Million Mark ausstattete.
1984 wurde er Teamchef der deutschen Nationalmannschaft mit der er sechs Jahre später den dritten WM-Titel holte. Durch sein internationales Renommee holte er die WM 2006 nach Deutschland und ist für die Organisation der Veranstaltung zuständig. Beckenbauer in Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes und Präsident „seines“ FC Bayern.
Die Idee der Franz Beckenbauer-Stiftung
Nach dem Ende seiner aktiven Fußballerkarriere 1982 wollte Franz Beckenbauer ein Zeichen setzten und gründete die Franz Beckenbauer-Stiftung. Franz Beckenbauer hat die Stiftung mit einem Stiftungskapital von 1 Million DM ausgestattet. Durch seinen unermüdlichen Einsatz konnten Beckenbauer inzwischen viele führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Sport und Medien für die Idee gewinnen. Die Hilfsmaßnahmen werden aus den Erträgen des Stiftungskapitals und aus Spenden finanziert. Dadurch bleibt das Stiftungskapital erhalten und die Franz Beckenbauer-Stiftung ist zu einer dauerhaften Einrichtung geworden.