Die Pro Golf Tour bekommt eine Aufwertung: Die Ergebnisse der federführend von der PGA of Germany betriebenen Profi-Turnierserie zählen ab sofort auch für die Golf-Weltrangliste. Das gab das Governing Board des Official World Golf Ranking (OWGR) am Mittwoch am Rande der 144. The Open in St. Andrews bekannt.
„Diese Anerkennung der sportlichen Bedeutung unserer Tour freut uns sehr und ist eine schöne Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Rainer Goldrian, Geschäftsführer der Pro Golf Tour. Bereits bei der LOTOS Polish Open, die vom 27. bis 29. Juli im polnischen Wejherewo stattfindet, geht es für die Teilnehmer damit nicht allein um 5000 Euro Preisgeld und um ebenso viele Punkte für die Pro Golf Tour Order of Merit, sondern auch um die ersten Weltranglistenpunkte.
„Die vier Touren sind ein wesentlicher Baustein der Gesamtstruktur des Professional Golf in Europa“, so das OWGR Governing Board zu insgesamt vier Neuaufnahme ins Weltranglisten-System; der neue Status gleichermaßen für die neben der Pro Golf Tour weiteren drei offiziellen Satellite Touren (Alps Golf Tour, PGA EuroPro Tour, Nordic Golf League). Unverändert erhalten jeweils die am Saisonende fünf besten Spieler jeder Satellite Tour das Aufstiegsrecht auf die European Challenge Tour, bis zu sechs Top-Spieler sind von Stage 1 der Qualifying School der European Tour befreit.
Die Golf-Weltrangliste wurde 1986 eingeführt. Die erste Nummer 1 des Official World Golf Rankings war damals Bernhard Langer aus dem bayerischen Anhausen, Ehrenmitglied der PGA of Germany. Bisher flossen die Ergebnisse der PGA TOUR, PGA European Tour, Japan Golf Tour, PGA Tour of Australasia, Sunshine Tour, Asian Tour, Web.com Tour, European Challenge Tour, PGA Tour Canada, PGA Tour China, PGA Tour LatinoAmerica, One Asia, Korean Golf Tour und Asian Development Tour in die Weltrangliste mit ein. Die Golf-Weltrangliste wird jeden Montag neu ermittelt, wobei die Ergebnisse der Vorwoche berücksichtigt werden.