Der ultimative Leitfaden für Golfspieler zu den offiziellen Regeln, der Etikette sowie dem Amateurstatut schlechthin, also die deutsche Version des britischen R&A, der die Regeln für das Golfspiel in der westlichen Welt (ohne die USA) festgelegt, erscheint in einer Neuauflage im Frühjahr 2004. Diese ist dann, wie bisher üblich, ebenfalls 4 Jahre lang bis Ende 2007 gültig.
Einige grundlegende Änderungen, die erst beim direkten Vergleichsstudium der bisherigen Ausgabe 2000-2003 zu Tage treten, sind nun offiziell eingeflossen. So wird zum Beispiel im Rahmen der Erläuterungen zur Etikette auf dem Platz explizit die Möglichkeit dargestellt, Spieler bei schwerwiegenden Verstößen auch disqualifizieren zu können. Ebenfalls sind einige Feinkorrekturen, die eher der Praxis entsprechen, eingeflossen
So darf zukünftig loser, hinderlicher Naturstoff, der sich auf der Puttlinie befindet, nicht nur einzig mit der Hand oder dem Schläger beiseite befördert werden (Regel 16-1a, „Berühren der Puttlinie“), sondern kann dies auf beliebige Art und Weise geschehen, wenn sich der Spieler dadurch keinen Vorteil verschafft.
Im Materialbereich wurde die Regelung getroffen, dass Schlägerschäfte nicht länger sein dürfen als 48″ (entspricht ca. 1,22 m), ausgenommen Putter. Um dem ungehemmten Größenwachstum der Schlägerhersteller entgegenzutreten wurde auch das Maximum des Schlägerkopfvolumens auf 470 ccm begrenzt.
Das sich die Änderungen der EURO-Einführung auch ein wenig im Golfbereich auswirken, zeigt die neue Festlegung zum Amateurstatut, dass nun Preise im Wert von bis zu 750.- EUR angenommen werden dürfen (bisher: 460.- EUR), ohne dass der Annehmende seinen Amateurstatus verliert.
Für mich persönlich ist es essentiell wichtig, im Rahmen von Wettspielen die Originalausgabe dieses Regelwerks immer dabei zu haben, um Eventualitäten stets gerüstet zu sein und zweifelhaften Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Der Preis von knapp 7.- EUR für das neue Büchlein im kompakten Taschenformat ist sicher gut angelegt.