Wie durch die Insolvenzverwalterin Elke Bäuerle bekannt wurde, war die Kiffe Golf Gmbh, bekannt durch die Produktion der gleichnamigen Golf-Trollys, in finanzielle Schieflage geraten. Jetzt wurde sie verkauft, ein Finanzinvestor übernahm die Vermögenswerte des auf die Herstellung von Elektro-Golf-Caddys spezialisierten Unternehmens zum 1. März 2015. Die Kiffe Golf Manufaktur GmbH führt den Geschäftsbetrieb fort, alle zehn Arbeitsplätze am Standort im Industriepark Villingen-Schwenningen bleiben erhalten.
Kiffe Golf hatte zum Jahresende 2014 beim Amtsgericht Villingen-Schwenningen den Insolvenzantrag gestellt, nachdem die Umsätze saisonal bedingt im Herbst und Winter so weit zurückgingen, dass die laufenden Betriebskosten nicht mehr gedeckt werden konnten.
Das Gericht bestellte die Rechtsanwältin Elke Bäuerle von Schultze & Braun zunächst zur vorläufigen Insolvenzverwalterin. Bäuerle führte das Unternehmen ohne Einschränkungen fort und machte sich auf die Suche nach möglichen Investoren für das Unternehmen. In den vergangenen Wochen führte sie Gespräche mit mehreren Interessenten und einigte sich schließlich mit der Kiffe Golf Manufaktur GmbH über den Kauf des Unternehmens. Über Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.
„Ich freue mich, dass der Erhalt des Unternehmens gelungen ist und qualifizierte Arbeitsplätze gesichert werden konnten“, erklärte Bäuerle. „Alle Beteiligten haben an einem Strang gezogen und dieses positive Ergebnis ermöglicht. Kiffe Golf hat ein Alleinstellungsmerkmal im Markt, indem das Unternehmen ausschließlich in Deutschland produziert und auf deutsche Zulieferer setzt. Dadurch sind die Caddys nicht nur exzellent verarbeitet, sondern auch extrem langlebig und zuverlässig. Außerdem hat die Kiffe Golf GmbH in der Branche einen ausgezeichneten Ruf als innovatives Unternehmen, das durch eine flexible Produktion besonders gut auf individuelle Kundenwünsche eingehen kann.“
1989 entwickelte Horst-Gregor Kiffe elektrisch angetriebene Golf-Caddys, damals noch als Geschäftsbereich der Kiffe Engineering GmbH. 2010 übernahm Thimo Berberich den Geschäftsbereich mit der Kiffe Golf GmbH. Berberich wurde auch Geschäftsführer der neuen Kiffe Golf Manufaktur GmbH und blieb dies bis 2017.
