Der Lokalmatador Team Südafrika triumphiert beim BMW Golf Cup International im Fancourt Golf Resort. Golf-Legende Gary Player und BMW Vorstand Ian Robertson überreichen die Preise. Platz zwei gab es für die deutsche Mannschaft. 137 Spieler aus 47 Nationen nahmen an dem Finale teil.
Stehende Ovationen gab es für Gary Player und große Freude bei der deutschen Mannschaft über einen hervorragenden zweiten Platz – der festliche Galaabend auf einem Weingut zum Abschluss des Weltfinales des BMW Golf Cup International war ein würdiger Ausklang einer fantastischen Woche im südafrikanischen Fancourt Golf Resort. 137 Spieler aus 47 Ländern und ihre Begleitpersonen wurden von BMW zum Finale der weltweit größten Amateur-Golfserie eingeladen, an der sich in den Vorrunden rund 100 000 Spieler aus der ganzen Welt beteiligt hatten.
BMW Golf Cup International„Die Teilnehmer kamen von verschiedenen Kontinenten und aus unterschiedlichsten Kulturkreisen. Teilweise konnten sie sich kaum miteinander verständigen“, sagte Eckard Wannieck, Leiter BMW internationales Sponsoring, Kooperationen und Product Placement.
Gastgeber nutzten ihren Heimvorteil
In drei Kategorien Herren A (bis Handicap -12), Herren B (Handicap -13 bis -28) und Damen (Handicap bis -28) wurde von Mittwoch bis Freitag bei großartigem Golfwetter in drei Runden über 54 Löcher nach Stableford-Modus gespielt. Dabei blieb es bis in die Schlussrunde äußerst spannend, ehe die Sieger feststanden. Am Ende setzten sich in den Einzelwertungen der Südafrikaner Ockert Douglas (103 Nettopunkte), George Offenhauser (USA/115) und Ekaterina Boldyreva (Russland/115) durch. „Das ist eindeutig der Höhepunkt meiner Golfkarriere“, freute sich Ockert Douglas: „Zu sagen, ich sei begeistert, wäre eine Untertreibung. Es war auch unglaublich, wie sich BMW um uns gekümmert hat. Das muss man erlebt haben, um es zu glauben.“
Zum siegreichen Südafrika-Team gehörten neben Ockert Douglas (Hcp. 5) noch Kevan Hunter (Hcp. 15) und Lynn Butler (Hcp. 28).
Das deutsche Team erfolgreich wie seit Jahren nicht.
Absolut glücklich über das Erlebte und ihr Abschneiden waren auch die deutschen Teilnehmer. Stefanie Köhler (Golfresort Semlin am See/HCP 19,5) wurde mit 108 Punkten Zweite in der Einzelwertung, Marcel Zilles (GCG Großensee/0,4) belegte Platz 20 und Quan Anh Nguyen (GC Franzensbad/19,6) erreichte einen geteilten dritten Platz. „Unser Team Deutschland war super. Mein Ziel war ein Platz unter den Top-Ten, dass es nun im Einzel und auch im Team Platz zwei wurde, ist unglaublich“, sagte Stefanie Köhler über das beste Abschneiden deutscher Spieler beim BMW International Cup seit Jahren: „Es hat so viel Spaß gemacht, die verschiedenen Erlebnisse auf und neben dem Platz gemeinsam zu genießen.“
Marcel Zilles, der mit seinem Handicap 0,4 fast schon Profi-Qualität hat, ergänzte: „Es war eine unglaubliche Woche auf einem der schönsten Golfplätze der Welt. Mit meinem Handicap hatte ich mir persönlich mehr erhofft, aber der zweite Platz in der Teamwertung ist sensationell.“ Auch für ihn war insbesondere das Gemeinschaftserlebnis prägend: „Wir haben so viele tolle verschiedene Leute getroffen. Vielen Dank an die Verantwortlichen bei BMW, dass sie das ermöglicht haben.“
Hochzeitsreise zum BMW Golf Cup International
Der einzige Wermutstropfen war der einsetzende Regen am Freitagnachmittag. Die Golfclinic des neunmaligen Major-Siegers Gary Player wurde deshalb zu einer nassen Angelegenheit. Trotzdem waren die Hobbyspieler begeistert von dem 77-Jährigen, der voller Elan und beeindruckend fit seine Schläge demonstrierte. Auch Turnierdirektor Marco Kaussler war von dem Turnier begeistert, das bereits zum fünften Mal im Fancourt Golf Resort nahe der Stadt George in der Kapregion ausgetragen wurde. „Es war bereits das 20. Weltfinale, an dem ich mitarbeiten durfte, und es ist jedes Mal etwas ganz Besonderes. In diesem Jahr war das Turnier sicherlich ein ganz besonderes Highlight. Die Bedingungen waren fantastisch, das Wetter überwiegend super. Es wird schwer, dieses Event im nächsten Jahr noch zu überbieten.“ Dann soll das Weltfinale des BMW Golf Cup International turnusgemäß wieder in Asien ausgetragen werden.
Ganz besonderen Einsatz zeigte übrigens die Inderin Jaskeerat Matharoo. Sie reiste erst am Dienstag quasi im letzten Moment im Fancourt Resort an, weil sie am Wochenende zuvor geheiratet hatte. Gemeinsam mit ihrem frisch angetrauten Ehemann verbrachte sie eine Flitterwoche in dem Fünf-Sterne-Resort. Offensichtlich beflügelt von dem privaten Glück spielte die jung Vermählte so stark, dass sie Platz vier in der Einzelwertung belegte. Und während sie über die Fairways und Grüns ging, nahm der frisch angetraute Ehemann an dem umfangreichen Rahmenprogramm für die Begleiter teil.
Das Fancourt Golf Resort ist einer der ältesten Golfklubs des Landes. Dr. Hasso Plattner, der Mitbegründer von SAP, erwarb die Anlage 1996. Das Anwesen hat inzwischen eine Fünf-Sterne-Bewertung und ist mit rund 200 luxuriösen Zimmern ausgestattet. Fancourt ist Mitglied der Organisation „The Leading Hotels of the World“ und erhielt zusätzlich den Status „Leading Spas of the World“. 2003 wurde hier der President´s Cup zwischen den besten außereuropäischen Golfprofis und den USA ausgetragen. Sponsoren des BMW Golf Cup International Weltfinals waren zudem Hugo Boss, South African Airways und Titleist.