Auf der Challenge Tour geht es im Juni 2017 wieder einmal nach Belgien. Im Royal Waterloo Golf Club steht die KPMG Trophy auf dem Programm. Unter anderem sind auch acht deutsche Golfer im Feld mit dabei. Wir werfen einen Blick auf sie und ihre Chancen.
In 2017 is er in België opnieuw een toernooi van de Challenge Tour: de KPMG Trophy op Royal Waterloo Golf Club – https://t.co/IHDN4E0lon pic.twitter.com/qYHtQYwTlj
— GOLF.NL (@Golfnl) 4. November 2016
Ein Hawtree-Kurs in Lasne
Der Royal Waterloo Golf Club befindet sich in der belgischen Kleinstadt Lasne, etwa 15 Kilometer von der Hauptstadt Brüssel entfernt. Die Challenge Tour stoppt hier bereits zum fünften Mal und ist damit wie viele andere Profiturniere in der Vergangenheit gerne zu Gast. Insgesamt bietet der Platz zwei 18-Loch-Kurse: La Marache und Le Lion. Auf ersterem wird auch auf der Challenge Tour gespielt. Der Kurs wurde von Golf-Legende Fred Hawtree kreiert und von seinem Sohn Martin im Jahr 2005 modernisiert.
La Marache gilt wie sein Nebenplatz als durchaus anspruchsvoll und weist ein Par 72 auf.
Der beste Deutsche nicht am Start
Sebastian Heisele, seines Zeichens der höchstplatzierte Deutsche im “Road to Oman”-Ranking, schlägt in Belgien nicht ab. Stattdessen ist er bei den Lyoness Open in Österreich aktiv, um seine siebte Position zu verbessern und die vor ihm platzierten Adrien Saddier und Joel Girrbach anzugreifen. Einfach wird es bei deren 3.500-Punkte-Vorsprung keineswegs.
Diejenigen, die in Belgien dabei sind, lassen sich nicht ganz oben wiederfinden. Trotzdem handelt es sich um einige vielversprechende Athleten, unter anderem der auf Rang 33 platzierte Christian Brauenig. Der gerade einmal 24-jährige fühlt sich in seiner Rookie-Saison auf der Challenge Tour pudelwohl. Bei jedem seiner Turniere spielte er unter Par, beispielsweise bei einem starken geteilten 24. Platz in Tschechien. Ob er in Belgien wieder an seine guten Leistungen wird anknüpfen können? In einigen Tagen werden wir es wissen, mit Live-Wetten können wir heute schon darauf tippen.
At 8:30 Julian Kunzenbacher tees off for his final round of the St. Pölten Pro Golf Tour presented by Diners Club. pic.twitter.com/haLmBJ9VJR
— Pro Golf Tour (@ProGolfTour) 30. Mai 2016
Der ehemalige Go-Kart-Fahrer Julian Kunzenbacher ist ein weiterer der jungen deutschen Teilnehmer. 24 wie Brauenig, stach vor allem sein Top 10-Platz im Mai in Andalusien heraus. Selbst wenn er noch nicht ganz vorne um die Turniersiege mitspielt, ist er ein guter Golfer mit viel Potential. Mit Moritz Lampert findet sich wiederum ein Spieler mit beeindruckender Juniorenkarriere im Teilnehmerfeld wieder. Der heute 25-jährige wurde mit sechs Jahren von seinem Großvater an der Sport herangeführt und dies offensichtlich nicht allzu schlecht. Zweimal war er gar ein Teil des europäischen Junior Ryder Cup Teams. In 2017 ist seine Topform noch nicht recht zu finden, mit einem geteilten 32. Platz bei den Turkish Open als sein bestes Resultat.
Wer sonst noch dabei ist
Einer der interessantesten Namen ist sicherlich der noch 19-jährige Dominic Foos. Im Alter von drei Jahren begann er, Golf zu spielen und feierte früh Erfolge inklusive Auszeichnungen. Unter anderem war er mit 17 Jahren der jüngste Turniersieger in der Challenge Tour-Geschichte. 2017 fehlte noch etwas die Konstanz, was sich unter anderem in einem +8 Resultat in Andalusien widerspiegelte.
Marcel Schneider fand zumindest diese Konstanz und spielte sich seit Oktober 2016 konsequent zwischen Platz 38 und 63. Zudem wird es noch Philipp Mejow und Sean Einhaus in wenig guter Form zu bewundern geben, während Max Kramer auf einen 43. in der Schweiz zurückblicken kann.