Schutz vor Zecken auf dem Golfplatz
Die Zecken gelten als die gefährlichsten Tiere Deutschlands. Auch auf dem Golfplatz geht eine Gefahr von den ihnen, die lebensbedrohliche Krankheiten übertragen können, aus. Besonders auf Wiesen, Wegrändern und im Wald fühlen sich Zecken wohl. Im Rough lauert daher für Golfer die größte Gefahr. Denn Zecken suchen stets den nächsten Wirt zum stechen, der ihnen über den Weg läuft.
Dadurch, dass 2019 die Temperaturen bereits im Februar merklich anstiegen, konnten sich bestehende Zeckenarten in Deutschland schon früh vermehren. Außerdem sorgen die milden Temperaturen dafür, dass auch Zecken aus dem Ausland in Deutschland heimisch werden und tropische Krankheiten verbreiten können. Die Tiere werden bereits aktiv, sobald sich die Temperaturen einige Tage hintereinander über 7 bis 9 Grad Celsius halten. Daher droht nicht nur im Sommer, sondern auch in milden Wintern die Gefahr vor Zeckenstichen. Man sollte die Gefahr von Zecken ernst nehmen, aber sich dabei natürlich nicht die Freude an einer Golfrunde nehmen lassen. Denn man kann durchaus ein paar Vorsichtsmaßnahmen treffen, die das Risiko eines Stiches verringern.
Wie man sich vor Zecken schützen kann
- Die richtige Kleidung wählen: Lange, geschlossene Kleidung lässt Zecken abprallen. Das gilt auch für das Schuhwerk. So schön es sein mag, barfuß über die Sommerwiese zu laufen, so sehr bietet es auch eine willkommene Gelegenheit für Zecken, sich auf der Haut niederzulassen.
- Trampelpfade meiden: Wer in Risikogebieten unterwegs ist, sollte möglichst nicht vom Weg abkommen. Denn im Gestrüpp lauern Zecken besonders gerne. Das sollte man bedenken, wenn man auf der Ballsuche ist.
Schwarzkümmel Öl. Foto: pr - Augen offenhalten: Zu Hause angekommen, sollte der Körper gründlich auf Zecken untersucht werden – auch der vom Haustier. Denn wenn sich Zecken noch nicht auf den Tieren festgesaugt haben, können sie leicht auf den Menschen übersiedeln.
- Schutzimpfung gegen FSME wahrnehmen: Die Impfung gegen Frühsommer- Meningoenzephalitis wird zwar nicht von der Krankenkasse getragen, ist aber besonders sinnvoll, wenn man in Risikogebieten lebt oder dort regelmäßig spielt (Kosten ca. 30 €).
- Spezielle Produkte können während der Zecken-Saison zusätzlich nützlich sein – z.B. das schwarzkümmel-Öl Zeckenschreck von Hübner aus dem Reformhaus. Tests bestätigen, dass mehr als die Hälfte der Zecken für etwa vier Stunden von der Haut fernbleiben. Die natürlichen Inhaltsstoffe Schwarzkümmel-Öl, Rosmarin-Extrakt, Sonnenblumenöl sowie Vitamin E pflegen die Haut darüber hinaus ganz natürlich.
Je früher eine Zecke entfernt wird, desto geringer ist das Risiko, dass Krankheitserreger weitergegeben werden. Wird eine Zecke am eigenen Körper entdeckt, kann man sie entweder vom Arzt entfernen lassen oder mit einer speziellen Zeckenkarte oder Zeckenpinzette aus der Apotheke rät Apothekerin Melissa Sörgel.