Golfsport ist in den USA im Alltag deutlich verbreiteter als bei uns.
Während hier der Zugang durch Platzreife und andere Regularien so reglementiert ist, wie Casino Zulassungen, ist Golfen in den USA einfacher zugänglich. Daher ist auch Golfausrüstung in den USA günstiger als bei uns. Den der US-Markt ist sehr wettbewerbsintensiv, was oft zu besseren Angeboten führt. Lohnt sich also der Kauf von Golfschlägern in den USA?
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Golfschläger vor Ort kaufen
In den USA gibt es viele Outlet-Center. Dort finden sich häufig auch die bekannten Sportmarken wie Nike, Adidas oder Under Amour. In den Läden bekommt man auch die Golfkollektionen. Am häufigsten wird man bei Golfkleidung fündig, aber natürlich bekommt man auch jegliche Art von Golfschlägern. Diese sind etwa 20 bis 30 Prozent günstiger, im Vergleich zu den Preisen, die man hier im Handel zahlt.
In Outlet-Centern gibt es oft nicht nur günstigere Angebote, sondern auch Aktionsangebote. Beispielsweise, wenn man mehrere Teile oder eine ganze Golfausrüstung kauft. Bei einzelnen Teilen ist die Ersparnis meist nicht so groß.
Wenn man eine ganze Golfausrüstung kauft, lässt sich diese als Sportgepäck transportieren. Man zahlt dann die Gebühren der Fluggesellschaft. Diese Kosten sollte man immer mit einkalkulieren. Je nachdem, was auf dem Kassenbon steht, kommen auch noch Zollgebühren dazu. Denn jede volljährige Person darf nur Waren im Wert von 420 Euro zollfrei einführen. Liegt der Waren wert darüber, kommen weitere Kosten dazu. Dazu unten mehr.
Neben den Geschäften kann man auch Golfschläger von privat kaufen. Allerdings gibt es dann keine Garantie oder Sicherheit vor Fälschungen, wie bei einem Privatkauf in Deutschland auch. In den USA sind Anzeigen über Facebook oder Craiglist sehr verbreitet. Auch das entsprechende Reddit ist gute gefüllt mit Angeboten. Wer also in schauen möchte, was in der eigenen Umgebung angeboten wird, kann dort einen guten Überblick bekommen.
Golfschläger online kaufen und liefern lassen
Wert nicht grade eine Reise in die USA plant, kann natürlich auch online in den USA bestellen. In den USA gibt es viele Online-Golfshops, die meisten liefern auch nach Europa. Aber wer hier bestellt, sollte sich wirklich sicher sein. Denn bei internationalen Käufen können Garantieansprüche komplizierter werden, und Rücksendungen sind teurer und aufwendiger.
Besonders die US-Golfmarken sind im Inland natürlich günstiger. So kann beispielsweise ein Golfset von Eisen in den USA ca. 1.299 USD kosten. In Europa würde dasselbe Set 1.500-1.800 USD (umgerechnet) kosten. Selbst mit den Versandkosten ließe sich damit etwas sparen. Genau rechnen sollte man aber, wegen der weiteren Kosten.
Diese Marken sind in den USA besonders günstig
In den USA ist TaylorMade die wohl am häufigsten verbreitete Marke. Die regulären Preise sind 10 bis 15 Prozent günstiger als die Listenpreise in Europa. Besonders interessant sind Modelle, die schon älter sind, diese gibt es dann deutlich rabattiert. Wer in Kalifornien ist, kann auch im TalorMade Outlet vorbei schauen. Dann sind Reduzierungen von bis zu 40 Prozent drin.
Von Callaway gibt es „Preowned-Schläger“ über eine offizielle Seite von Callway. Mittlerweile gibt es das Angebot auch in Europa, aber in den USA kann es noch günstiger sein. Gebrauchte und geprüfte Schläger mit Garantie liege 30–50 % unter dem Verkaufspreis.
Wer Titleist bevorzugt, wird auch diese in den USA finden, aber seltener mit Angeboten. Vorführmodelle gibt es in den Läden mit 20–30 % Rabatt. Auch Ping hat manchmal Aktionsangebote in den USA, aber ähnlich wie Titleist nicht so häufig und stark wie andere Marken,
So spart man in den USA
Wer in den USA zum Black Friday, Memorial Day oder Labor Day einkauft, kann noch mal weitere Reduzierungen mitnehmen. Oft auch in den Outlets zu den dort ohnehin laufenden „Inventory Clearances“ am Ende jeder Saison. Auch Kreditkarten mit Cashback sorgen für weitere Rabatte.
Der Wechselkurs
Bei entsprechenden Wechselkursverhältnissen kann eine Bestellung in den USA noch günstiger werden. Durch einen niedrigen Dollar-Kurs wird der Kauf von Golfprodukten in den USA zusätzlich attraktiv. Eine Ersparnis von 30 Prozent ist so leicht möglich. Die Entwicklung kann natürlich auch in die andere Richtung gehen, bei einem hohen Dollar-Kurs schmielz solch eine Erparniss schnell dahin. Es lohnt sich also, genau zu rechnen und alle Kosten mit einzubeziehen.
Diese Kosten und Gebühren fallen an
Betrachten wir den Zoll und die weiteren Gebühren an einem Beispiel. Nehmen wir an, es wird ein Driver in einem Onlineshop in den USA gestellt, dieser soll nach Deutschland geliefert werden. Der Driver kostet mehrere hundert Dollar, ist damit etwa 30 Prozent günstiger als das gleiche Modell bei einem Onlinehändler aus Deutschland.
Der Schläger wird mit weiteren Gebühren kommen. Zum einen den Versandkosten, etwa 35 Euro. Dazu kommen dann Bearbeitungsgebühren des Transportunternehmens für die Bearbeitung des Zolls, etwa 15 Euro. Dann wird der Zoll die Einfuhrumsatzsteuer und den Zoll berechnen, denn der Schläger liegt über der Freigrenze. Gehen wir von 65 Euro aus.
Für den Zoll ist immer die Gesamtsumme aus Warenwert und Transportkosten maßgeblich. Auf diese Summe kommt der Zoll, etwa 2,5 bis 4 Prozent, und darauf Zoll drauf dann 19 % Einfuhrumsatzsteuer.
Wir haben also weitere Kosten von 115 Euro. Bei einem Bestellwert von 600 Euro wären dies also etwa 20 Prozent an weiteren Gebühren. Eine Ersparnis von 10 Prozent bleibt also noch. Das Beispiel zeigt: Es lohnt sich, hier sehr genau durchzurechnen, ob es am Ende wirklich günstiger ist.
Wie viel Zoll auf Golfschläger?
In unserem Beispiel haben wir einen fiktiven Zoll angenommen. Tatsächlich ist der Zoll für jedes Produkt festgelegt. Der Zollsatz einer Ware richtet sich nach deren Einreihung in den Zolltarif. Es gibt eine Zolltarifnummer in den elektronischen Zolltarif (EZT-online) für Golfschläger. Sie haben die Warennummer 9506.31.00. Bei einem Kauf von Golfschläger für 500 Euro kommen diese Gebühren dazu:
Einfuhrumsatzsteuer | 106,43 € |
Zollgebühren | 25,14 € |
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Einfuhrabgaben | 131,57 € |
Gesamt (Ware + Abgaben) | 666,57 € |