Original Golfer-Zubehör aus vergangenen Jahrzehnten – Kult oder Schrott?
In der Mode gehen wir immer öfter „retro“, wir fahren mit Oldtimern, schätzen antiquierten Schmuck und alte Möbel – warum also nicht einem originalen 20er Jahre Golfkit punkten? Qualitativ hochwertig mit oder ohne Abnutzungsspuren, fallen so Details wie ein veraltetes Markenzeichen, bspw. Von Hillerich & Bradsby auf Eisen oder Bag oder eine Tee-Anstecknadel in Art Deko ins Auge und erregen Bewunderung und Aufmerksamkeit der Mitgolfer.
Sogar bis ins Jahr 1820 lassen sich einige antike Fundstücke wie amerikanische Spikes zurückdatieren. Freilich, einige der sehr alten Exemplare, vor allem Putter und Eisen, sind für den Rasen nicht mehr wirklich tauglich und sollten lieber auf Samt gebettet einen repräsentativen Altersruhesitz in einer schönen Vitrine erhalten. Auch die Golfbälle vom Anfang des 20. Jahrhunderts sind viel zu begehrte Sammlerstücke, um ihre Farbe beim Spiel zu ruinieren. Anders zum Beispiel ein englischer Ballreiniger von 1920, der seinem Aufdruck „Symbols of Endurance“ alle Ehre macht und noch durchaus brauchbar auf dem Platz ist (gesehen im Netz bei antique petite).
Für Golfsets, mit denen noch gespielt werden soll, gilt: Völlig abgenutze Griffe, stark verkratzte Köpfe an den Golfschlägern, Dellen in den Schlägerköpfen der Hölzer sind ein No-Go – gerade für Anfänger, die sich noch austarieren müssen, wird so der Lernfortschritt verzögert. Auch in Länge und Spielbarkeit sollten keine Kompromisse eingegangen werden, das ruiniert den Schwung. Also, wenns praktikabel sein soll, lieber neues Hightech-Zubehör.
Ausgleichend können Nostalgiebegeisterte passend zum Lieblingsjahrzehnt bei Internetauktionen, weitere Asseccoires wie originale Feuerzeuge, eindrucksvolle Kühlerfiguren und geschmackvolle Dekoration für das heißgeliebte Sammlerzimmer bei Glück recht preiswert ersteigern. Aber bitte bei allem, was antik im Internet gekauft werden soll, vorsichtig den Anbieter auswählen, um Betrug auch bei vermeintlichen Schnäppchen zu verhindern. Auctionata fährt mit 200 Experten auf, um die Echtheit zu prüfen. Viele andere Anbieter verzichten auf solche Maßnahmen.