Tiger Woods hat es geschafft. Nach harter Arbeit in den vergangenen Monaten und Jahren ist er endlich beim Ryder Cup dabei, welcher in Paris vom 28. bis 30. September veranstaltet wird. Der 42-jährige hat sich die Teilnahme am prestigeträchtigen Vergleich zwischen den USA und Europa zu seinem großen Ziel erklärt. Er und sein Dauerrivale Phil Mickelson sowie der aktuelle Seriensieger Bryson DeChambeau erhielten für dieses Turnier eine Wildcard.
Woods meinte in einem Interview, das es für ihn sein Ziel war wieder Teil dieses Teams zu sein, obwohl er mit seinem Spiel Probleme hatte. Im Laufe der Zeit ist er aber immer besser in Schwung gekommen. Die Tatsache, dass er nun dabei sein kann, ist für ihn daher etwas ganz Besonderes.
Zwar hatte Woods mit Platz 24 bei der zweiten Finalturnierteilnahme um den 35 Millionen Dollar schweren FedEx Cup in Norton/Massachusetts nicht die besten Empfehlungen bekommen, allerdings befand er sich mit seinen Leistungen immer noch im grünen Bereich.
Zuvor war Woods schon seit langer Zeit für das Team des Titelverteidigers eingeplant gewesen. Allerdings war er nur Vize-Kapitän. Nun hat er es aber nach sehr harter Arbeit in den letzten Jahren und Monaten geschafft Teil der zwölf Mann starken Auswahl zu werden. Jetzt hat er die Möglichkeit sich vor den Toren von Paris mit den Europäern zu messen. Mehr Infos gibt es auf dieser Seite.
Aus der Spur geraten
Aufgrund seiner Rückenprobleme musste sich der mehrmalige Major-Sieger vier Operationen unterziehen. Weiterhin war Woods, welcher seit Januar wieder an den Turnieren der US-Tour teilnimmt, in der Weltrangliste tief gefallen. So konnte man ihn nicht mal mehr unter den Top 1000 finden.
Allerdings konnte man bei der PGA Championship in die endgültige Rückkehr von Tiger Woods spüren. Zwar fehlten am Ende nur zwei Schläge, um den Sieg einzufahren, jedoch dürfe dies dem Giganten Woods egal sein. Er erzielte den zweiten Platz und einen tosenden Applaus der Fans. Für den Golf-Star fühlte sich dies wie unvergleichlicher Erfolg an wie es Wetten.com/de behauptet hatte.
Nun kann man nicht mehr daran zweifeln, dass Woods aus der Versenkung zurückkehrt. Er spielte am Sonntag die beste Schlussrunde seines Lebens. Die Zuschauer hatten die Rückkehr des Golf-Giganten mit einem so lauten Lautstärkepegel gefeiert, wie man ihn nur in einem Football-Stadium hört.
Nach Jahren der Krise scheint Tiger Woods nun wieder der Alte zu sein. Immerhin war er bei den letzten beiden Majors nahe am Erfolg dran. Dies hätte er vor einem Jahr niemals gedacht. So hatte er nach den vier Tagen bei dem Turnier 266 Schläge auf dem Konto. Diese Leistung erinnert sehr stark an die Zeit, als er Anfang der 2000er Jahre den Golf-Sport dominiert hatte.
Vor zwei Jahren sah die Welt für den Golf Giganten aber noch anders aus. So musste sich Woods am Rücken operieren lassen.
Nur einen Monat später folgte der nächste Tiefpunkt: Er wurde wegen Drogenmissbrauchs am Steuer festgenommen. Woods hat sich in stationäre Behandlung begeben. Für ihn war sogar ein Leben ohne Golf vorstellbar. Die besondere Karriere des Tiger Woods stand zu diesem Zeitpunkt am Abgrund. Doch hatte es Woods geschafft sich zurück ins Leben zu kämpfen.
Wegen seiner rücksichtslosen Fahrweise musste sich Tiger Woods schuldig bekennen. Somit hatte er eine einjährige Bewährung bekommen. Sollten ihm während dieser Zeit keine weiteren Fehler passieren, muss er auch nichts ins Gefängnis. Dies hatte der zuständige Staatsanwalt am Freitag in Florida bestätigt. Woods war nämlich am 29. Mai in der Nähe seines Hauses in Jupiter/Florida nachts schlafend am Steuer eines beschädigten Fahrzeugs aufgefunden. Seinen Zustand hatte er dabei damit begründet, dass er auf bestimmte Medikamente sehr heftig reagiert hatte. In dem Anklagepunkt „Driving Under Influence“ hatte er vor dem Gericht auf nicht schuldig plädiert.
Der einst weltbeste Golfspieler musste eine Strafe in Höhe von 215 Euro zahlen und 50 Stunden Sozialdienst leisten. Darüber hinaus musste er auch an einem Fahrtraining teilnehmen.
Zu Jahresanfang noch auf Rang 656 der Welt
Woods meinte nach seinen anfänglichen Erfolgen nach der Krise, dass er gar nicht wusste wie gut er wieder spielen kann. Er hatte zuvor keinen Schwung, keine Geschwindigkeit und sein Kurzspiel war nicht da. Woods hatte während seiner Krise ganze zwei Jahre überhaupt nicht gespielt. Jetzt hat er sich aber auf den 26. Platz vorgekämpft.
Immerhin konnte er im Juli wieder bei den British Open um den Sieg mitspielen. Nun ist Woods dank einer Wildcard auch beim Ryder Cup dabei.
Den Glauben an ein erfolgreiches Comeback hatte Woods nie verloren. Unlängst hatte er seinen Kritikern Lügen gestraft, als er bei zwei Major-Turnieren sogar um den Sieg mitspielte. Der Titel gelang ihm zwar nicht, allerdings konnte er sich durch seine guten Leistungen für seine Stellung für den Ryder Cup empfehlen.
Dennoch darf man nicht vergessen, dass seine Teilnahme für die USA ein gutes Omen ist. Von den sieben Auflagen, wo Woods teilgenommen hatte, konnten die Amerikaner nur eine gewinne. Ansonsten hatte es Niederlagen gegeben.
Erste Comeback-Runde zufriedenstellend
Nach knapp zehn Monaten Verletzungspause konnte Tiger Woods bei der von ihm selbst organisierten Hero World Challenge in Albany seine Fans zufriedenstellen. Dabei brauchte Tiger Woods nur drei Schläge mehr als der Führende Tommy Fleetwood aus England. Tiger Woods erzielte bei seiner ersten Comeback-Runde fünf Birdies. Allerdings musste er auch zwei Bogeys verbuchen.
Tiger Woods endlich schmerzfrei
Nach seinen zufriedenstellenden Leistungen bei seinem Comeback ist die Verhaftung nach der Autofahrt unter Medikamenteneinfluss in Vergessenheit geraten. Weiterhin sind die Gedanken an ein frühzeitiges Karriereende vorbei. So hatte Tiger Woods am Donnerstag in Albany auf den Bahamas um 12.05 Ortszeit erstmals seit Anfang Februar wieder an einem Turnier mitgespielt. Als die Nummer 1199 der Weltrangliste begann er damit wieder bei null. Für ihn war es selbstverständlich ein jahrelanger Kampf, um aus dieser Krise wieder herauszukommen. Mit einem guten Ende dazustehen, ist für ihn natürlich sehr aufregend. Das Tiger Woods es überhaupt aus seiner Krise herausschaffen sollte, das hätte ihm keiner zugetraut. Schließlich war er zum vierten Mal an seinem Rücken operiert worden und nur einen Monat später hatte man ihn schlafend im Wagen unter Einfluss eines Medikamenten-Cocktails gefunden. Woods kann aber mit einer Bewährungsstrafe und der Zusage für eine Therapie gerade noch davon.
Die allgemeine Situation von Tiger Woods war sogar so schlecht, dass selbst Deutschlands Golf-Ikone Bernhard Langer keinen Glauben mehr in den ehemaligen Golf Weltklassespieler hatte. Woods war nämlich zu lange von seinem einstigen Weltklasseniveau weg gewesen.
Tiger Woods hatte während seiner Krise nicht mal selbst gewusst, wie es mit ihm weitergehen sollte. Sein Blick in die Zukunft war düster. So meinte er, dass er nicht wusste, was die Zukunft für ihn bereithielt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Woods sogar über ein Karriereende nachgedacht. Die Hoffnung, dass er es doch noch irgendwie auf die Fairways zurückschaffen würde, hielt ihm am Leben. Allmählich konnte seine Situation sich dann auch verbessern. Mitte Oktober hatte der 41-jährige Spieler mit einem kurzen Video für Aufregung gesorgt, wo er seit langer Zeit wieder mit dem Driver Bälle schlug. So verkündete Woods der Golf-Community, das er wieder Fortschritte mache. Die Golf-Gemeinschaft war von diesem Video natürlich begeistert.
Die vierte Operation hatte offenbar eine positive Wirkung gezeigt. Zwar fühlt sich Woods etwas steifer, allerdings gab er bekannt, dass seine Schmerzen im Rücken endlich weg waren. Somit hatte er seinen Golf-Schwung seinen neuen Umständen angepasst. Dabei ist es ihm egal, ob dieser klassisch oder unorthodox aussieht. Viel wichtiger ist für ihn, dass seine Schmerzen weg sind.
Beobachter und US-Präsident haben in der Vorwoche bei einem Vierball-Wettbewerb feststellen können, dass Tiger Woods keinesfalls an Schlaglänge eingebüßt hatte. Woods und Johnson waren an den zehn Löchern, wo sie Driver eingesetzt hatten, jeweils fünfmal länger. Natürlich bedeutet Schlaglänge noch lange nicht, dass man mehr Erfolg hat. Der ehemalige Tourspieler Brad Faxon war aber vom kurzen Spiel des ehemaligen weltbesten Golfspielers beeindruckt. Für Tiger Woods ist es nun wichtig seinen eigenen Rhythmus zu finden. Schließlich hatte er in den letzten zwei Jahren kaum gespielt. Am 3. Februar war er zwar in Dubai angetreten, allerdings musste er vor der zweiten Runde aufgeben.
Wieder Spaß statt Schmerzen
Nun hat Woods wieder Spaß statt Schmerzen. Dies sieht man ihm auch an. Mit seinen immer werdenden Leistungen steigen natürlich die Erwartungen. Allerdings fiel den Experten auch auf, seine Leistungen nach den ersten leistungsstarken Turniertagen ein bisschen zurückgegangen sind. Dies ist aber eine ganz normale Tendenz bei Golfern, die über 40 Jahre alt sind. Woods genoss bereits die Zeit, wo er zahlreiche Preise erzielen konnte. Nun fragt man sich, was er in seinem Alter noch leisten kann. Die gegenwärtigen Geschehnisse signalisieren aber, dass Woods nach wie vor sehr populär ist. Sport Psychologen geben ihm aber eine Chance. Allerdings muss er auf dem Platz jene Geduld entwickeln, welche er als junger Spieler nicht besaß.