image_1158940086486.jpegDer Platz, den ich schon aus dem vergangenen Jahr kannte, prsentierte sich wie gehabt. Bernhard Langers Design kam mir allerdings nicht so gelegen, so dass ich nur einen geteilten 37. Platz belegen konnte. Auch sonst war die Woche recht unspektakulr.
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Danach ging es weiter in die Schweiz, zu der Deutsche Bank Ladies Swiss Open, ausgetragen in Losone, nahe bei Ascona. Eine traumhafte Gegend, der wunderschne Lago Maggiore, ein beeindruckendes Bergpanorama und ein herrlich ins Tal eingebetteter Golfplatz. Und damit man auch alle Eindrcke hellwach genieen konnte, wurden wir in unserem Hotel zwei Tage mit einer eiskalten Dusche aufgeweckt. Da war jeder Kaffee berflssig geworden Zumal der Hotelbesitzer uns Spielern noch die Schuld dafr in die Schuhe schieben wollte, da wir schlielich immer alle gemeinsam zur selben Zeit duschen wrden. Aber selbst abends um zehn war die Wassertemperatur konstant eisig. Auf dem Golfplatz wurde mir mal wieder bewusst, wie schwierig dieser Sport eigentlich sein kann. Auf einem Par 4 trug es sich nmlich zu, dass ich nach einem verlorenen Ball und einem provisorisch weiter gespielten Ball, der im Wasser endete, ein Doppelpar, also eine 8 auf meiner Scorekarte notieren durfte. Nach zwei Birdies und einem Eagle konnte ich mein Ergebnis zwar wieder auf level par egalisieren, aber so ein Ausrutscher war mir lange nicht mehr unterlaufen. Am Ende wurde ich noch geteilte 16. mit -2 fr das Turnier.
I image_1158940086486.jpegn der folgenden Woche stand das Turnier in Arras, nrdlich von Paris, auf dem Plan. Zum ersten Mal in den letzten drei Jahren waren auch meine Schlger nicht verloren gegangen. Es hat durchaus auch Vorteile, wenn man 6 Stunden mit dem Auto aus der Schweiz nach Frankreich fhrt. Auch sonst hatte diese Woche noch einige Besonderheiten auf Lager: freundliche Franzosen, die einem auch auf Englisch weiterhelfen, Pro-Am-Spieler, die mit dem Helikopter einfliegen, nur um mit mir zu spielen und selbst bei schlechtestem Golfwetter noch Spa haben, ein vllig durchweichter Golfplatz mit trockenen Grns. Ansonsten war alles wie immer, zum Glck auch mein Abschneiden bei diesem Turnier. Mit -1 insgesamt wurde ich geteilte 5te, und da war sogar noch mehr drin.
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Das nchste Turnier fand in Holland, in Eindhoven statt. In dieser Woche habe ich einiges gelernt: es gibt eine Menge sehr nette Hollnder und nicht alle sind negativ gegenber den Deutschen eingestellt, auer natrlich wenn es um Fuball geht. Hans und Frieda, die mich in ihr Haus aufgenommen hatten, sind eine absolute Wonne. Soviel wie bei denen auf dem Essenstisch steht, kann selbst ich nicht bewltigen, obwohl ich kein Kostverchter bin. Ein riesiges Frhstck, Eier, Spargel, Erdbeeren, Kartoffeln, Eier, ja, Eier zu jeder Tageszeit. Spielen durften wir auf dem ltesten Platz Eindhovens, Valkenswardsche Golf. Ein wunderschner Waldplatz in gutem Zustand. Rundrum bahnte sich eine perfekte Woche an, meine Eltern besuchten mich zum ersten Mal bei einem Profiturnier und waren natrlich total aufgeregt, mein Caddie, Maria, ein herzensgute, liebenswerte, golfbegeisterte Dame aus dem Club, die mich prima untersttzt hat, mein witziges Pro-Am-Team, was mich am Finaltag sogar anfeuerte.
image_1158940086486.jpegTja, der Finaltag, da war ich ganz vorn mit dabei. Zwischendrin hatte ich sogar die Fhrung des Turniers bernommen, nur am Ende hat es leider nicht ganz gereicht. Einen Schlag hatte ich zuviel auf der Karte stehen. Dabei war der Birdieput auf dem letzten Grn aus zwei Metern eine gute Chance, aber er trudelte langsam ber die Lochkante, ohne der Schwerkraft zu folgen und zu fallen. Naja, der alleinige zweite Platz mit 11 unter Par war meine bisher beste Platzierung auf der LET. Schade eigentlich, aber ich glaube man muss erstmal Zweite werden, um spter gewinnen zu knnen. Vielen Dank nochmals an alle, die mich angefeuert haben.
image_1158940086486.jpegAls nchstes Event stand Italien auf dem Programm, Rom war der Spielort. Traumhaftes Wetter, Sonnenschein, eine wunderschne Stadt, der Golfplatz gut hergerichtet, und ich hab dem deutschen Grippevirus nach Italien exportiert. Prima, das htte kaum besser laufen knnen. Und dann noch der Stress im Hotel kein Zimmer trotz Buchungsbesttigung, nach einstndiger Diskussion dann doch, Zimmer allerdings im Erdgeschoss in hellhrigem Eingangsbereich, Matratze mit Rckenschmerzen inklusive, behinderten gerechtes Bad das nach Benutzung der Dusche zum Pool wurde na dann: gute Besserung! Immerhin konnte ich den Cut machen und den geteilten 28. Platz belegen. Und zumindest am letzten Tag gab es dann ein Eis am Trevibrunnen.
image_1158940086486.jpegNrdlich von Lissabon, in Cascais, wurde danach gespielt. Der Schauplatz dieser Woche war ein wunderschnes Flecken Erde, im westlichsten Teil Europas. Ein exzellentes Hotel lag in einem kleinen Stdtchen am Wasser und daneben wartete ein genialer Golfplatz, Oitavos Golf, mit traumhaften Blicken. Und wenn wir nicht vom Wind umgeweht wren, htte ich es auch genieen knnen. Soviel Wind hab ich noch nicht auf einem Golfplatz erlebt. Da die Blle sich auf den Grns bewegten, zum Loch hin aber auch weiter weg als sie vorher schon waren, musste das Turnier unterbrochen werden. Nach 20 Minuten Marsch zum Clubhaus, 2 Stunden Zwangspause, dann wieder raus mit dem Erfolg doch nicht spielen zu knnen. Groartig, und wieder zurck. Ziemlich anstrengend. Nur die Surfer am Strand hatten ihren Spa. Naja, den Cut konnte ich punktgenau schaffen und am Ende einen 52. Platz verbuchen.
Nach zwei Wochen Erholung im eigenen Zuhause in Fuballdeutschland berichte ich dann bald wieder aus der Golferwelt.
Bis dahin,
Anja