image_1158939142230.jpegDort werden jedes Jahr im Oktober nach dem letzten Putt bis zu sechs Spieler gefeiert. Neben dem Gewinner des mit 30.000 Euro dotierten Turniers die fnf Professionals, denen es gelungen ist, als Top-Scorer der RENAULT EPD Tour Order of Merit das Ticket fr die Challenge Tour der folgenden Saison zu lsen. Der Nrnberger Tobias Dier sicherte sich am Sonntag nach drei Runden mit 9 unter Par den Turniersieg, war davon “selbst vllig berrascht”, wie er gestand, “damit htte ich nie gerechnet”. Der Challenge Tour-Spieler, der eine Einladung zum Turnier erhalten hatte, nutzte das groe Saisonfinale nahe Fulda, um Spielpraxis fr die kommende Qualifying School zu sammeln, bei der er sich auf die European Tour zurckspielen will. Zweimal hat er in seiner Karriere dort bereits gewonnen, 2000 und 2001. Der Triumph in Hnfeld war seither auch der erste Turniersieg fr den 32-Jhrigen. Ein wenig verdutzt und zugleich hocherfreut zeigte sich Dier ob dieser Tatsache, hatte er doch an den drei Tagen auf dem Platz des GC Hofgut Praforst “endlich wieder einmal so Golf gespielt, wie ich mir das vorstelle und wie das sein sollte”. Mchtig Selbstvertrauen tankte er durch seine Runden von 68, 72 und 67 Schlgen, gesamt 9 unter Par und letztlich gut genug, um alle Konkurrenten in Schach zu halten.
image_1158939142230.jpegZum Beispiel Kariem Baraka, Challenge Tour-Spieler wie Dier und in Hnfeld ebenso wie dieser auf Einladung am Start. Der Mnchner hatte das Feld nach zwei Tagen und 71 und 62 Schlgen angefhrt, doch eine 75er Runde am Finaltag mit Bogeys an den Lchern 15, 16 und 18 lie ihn den mglichen Sieg und auch ein Stechen verpassen. Rang 2 teilte er schlielich mit Nicolas Meitinger (70, 67, 71), auch der vergab die Chance zu Sieg und Play-off auf den Schlusslchern, durch Bogeys an den Spielbahnen 15 und 17. Trost fr den Klner, der wie Baraka und Dier zum Kader des GOLF TEAM GERMANY gehrt: Auch fr den geteilten 2. Platz gab’s noch 2204 Euro Preisgeld, genug, um den 3. Platz in der Rangliste zu verteidigen.
image_1158939142230.jpegWeil die Job AG EPD Championship traditionell das letzte Turnier der RENAULT EPD Tour-Saison ist, gehrt dem Turniersieger groe Aufmerksamkeit, noch grere aber gehrt den fnf Spielern, die nach dem letzten Putt die Pltze 1 bis 5 der EPD Order of Merit belegen. Vor dem Turnier konnten sich der Englnder James Alexander Ruth sowie die drei Deutschen Max Kramer, Nicolas Meitinger und Christoph Gnther bereits sicher sein, den Sprung in die nchst hhere Liga zu schaffen; unklar war lediglich, ob sie als Nummer 1, 2, 3, 4 oder 5 in die nchste Spielklasse wechseln wrden. Lediglich hinter dem Fnftplatzierten, Dennis Kpper, stand noch ein greres Fragezeichen, denn rechnerisch hatten noch Daniel Alexander Froreich und auch Patrick Niederdrenk die Chance, den Krefelder einzuholen. Doch Kpper machte bereits in der ersten Runde in Hnfeld mit 67 Schlgen, dem besten Resultat des Tages, klar, dass er nicht daran dachte, sich im letzten Augenblick noch verdrngen zu lassen. Am Ende der 54 Lcher belegte er Platz 7 und lie damit sowohl Froreich als auch Niederdrenk hinter sich im Turnier und endgltig auch im Wettstreit um den Qualifikationsplatz fr die Challenge Tour.
image_1158939142230.jpegQualifikationsplatz 1 und damit den Pokal fr den Gesamtsieg der Saison 2008 holte sich souvern der Englnder James Alexander Ruth. Drei Turniere entschied der 23-Jhrige aus Tavistock in diesem Jahr fr sich, 23.440,93 Euro sammelte er bei 20 Turnieren auf seinem Preisgeld-Konto, keine einzige Veranstaltung hat er ausgelassen. 2007 hatte er den 5. Rang um gerade mal 49 Euro verpasst und “den Fehler gemacht, nicht alle Turniere zu spielen. Aus diesem Fehler habe ich gelernt”, sagte er nach seinem 7. Platz in Hnfeld, der noch einmal 1044 Euro respektive Ranglistenpunkte brachte. Dass auf der EPD Tour am Ende jeder einzelne Euro zhlt, ist der eine Grund, weshalb Ruth konsequent dabei war bei allen Turnieren. Der zweite ist die Tatsache, dass er die Tour fr die bei weitem beste der Satellite Touren in Europa hlt. “Ich glaube, sie bereitet am besten auf die Challenge Tour vor. Es gibt 20 Turniere, eine richtige Saison. Wer sich hier durchgesetzt hat, der besteht auch auf der Challenge Tour. Auerdem sind die Pltze hervorragend, alles ist bestens organisiert und die Spieler sind nett und freundlich. Das ist mir wichtig.” Wie bedeutend fr ihn der Toursieg ist, zeigte er auch in Hnfeld, wohin er seine Eltern und gute Freunde einflog, damit sie dabei sein konnten am bisher grten Tag in der Karriere des James Alexander Ruth.