Eigentlich msste man ber die VcG-Aktion brllend lachen
Eigentlich msste man ber die VcG-Aktion brüllend lachen. Denn in dem einen der beiden Flyer wird Google bemüht mit rund 3.000 Treffern unter dem Suchbegriff Ausländische Mitgliedschaften. Und weiter: Das Problem bei den Inhabern einer billigen Auslandsmitgliedschaft ist nur, dass sie abgesehen vom Greenfee keinen wirtschaftlichen Beitrag fr den Erhalt der golferischen Infrastruktur leisten: Sie entrichten weder einen Beitrag an die Clubs, noch zahlen sie die jhrlichen Abgaben an den DGV und an die LGVs.
Welcher Hybris mag diese Belehrung der etablierten Golfclubs entstammen. Gewiss kommt sie nicht aus den Kreisen der Clubs, die regelmig die Verbandsbeitrge abfhren, die die Krrnerarbeit vor Ort leisten, die Mitglieder ohne bergestlpte Besserwisserei akquirieren und die sich jeden Tag den existenziellen Herausforderungen stellen.
Anscheinend ist den Hintermnnern dieser Kampagne der Heiligenschein ber die Augen gerutscht. Sptestens beim letzten Korrekturlesen htte dieser blanke Unsinn, die VcG als Sauerstoffzelt fr den deutschen Golfsport etablieren zu wollen, auffallen mssen.
Stattdessen rechnen uns die VcG/DGV-Marketingstrategen vor, dass allein in Deutschland rund 40.000 auslndische Golfausweise in Umlauf sind. Da muss die VcG doch neidisch werden, da sie selbst nur rund 18.500 Mitglieder hat mit abnehmender Tendenz. Aber die Wiesbadener Macher sind in ihren Erwartungen eher bescheiden. Denn sie konstatieren, das, wenn man nur 20.000 Auslandsmitglieder erreicht, dies eine wirtschaftlich relevante Gre sei. Fr wen denn wohl?
Von den Almosen, die die VcG oder neuerdings der DGV aus dem Pott der VcG unter den Golfclubs zu verteilen gedenkt, einmal abgesehen: Die VcG-Mitglieder leisten auer Greenfee weder einen wirtschaftlichen Beitrag fr die Clubs noch fr den Erhalt der Infrastruktur. Deshalb ist es nur folgerichtig, Deutsche mit auslndischem Ausweis und VcG-Mitglieder in die Deckungsbeitragsrechnung der Golfclubs mit einzubeziehen.
Die Antwort auf den Attacke!-Unsinn kann also nur die drastische Anhebung der Greenfees fr VcG- und auslndische Karteninhaber sein. Viele Golfclubs in Deutschland sehen das genau so. Bei uns zahlen VcG- und auslndische Karteninhaber 70 Euro wochentags und 90 Euro an Sonn- und Feiertagen. Wir werden sehen, wer den lngeren Atem hat. Sind sich alle einig, ist dieser Spuk bald vorbei und die Beitrge landen dort, wo sie hingehren, nmlich in den Kassen der regulren Golfclubs in Deutschland.
Es ist Zeit zu handeln. Packen wir es an!
Friedrich Schröder