image_1158936227896.jpegFr Betty Hauert war das Finnair Masters das letzte Turnier vor dem Solheim Cup, der vom 14. bis 16. September in Schweden ausgetragen wird. Beim Nykredit Masters in der kommenden Woche in Dne-mark wird Hauert nicht dabei sein, sie bereitet sich auf den Solheim Cup vor, fr den sie sich als dritte des Solheim Cup-Rankings qualifiziert hat. Das gute Ab-scheiden aus deutscher Sicht machten Elisabeth Esterl, Martina Eberl und Anja Monke perfekt. Elisabeth Esterl wurde mit 1 ber Par Achte, Martina Eberl und Anja Monke teilten mit 3 ber Par Platz 12. Martina Eberl einen guten Start hin. Mit 66 Schlgen (-5) lag sie am ersten Tag auf dem geteilten 2. Rang. In Runde zwei herrschten am Nachmittag widrige Wetterverhltnisse und so-mit musste die Mnchnerin eine 77 (+6) notieren. Am Finaltag kam noch-mals eine 73 (+2) hinzu, am Ende belegte sie mit insgesamt 216 Schlgen (+3) den geteilten 12. Rang. In der Moneylist verbesserte sich Eberl um drei Pltze und liegt aktuell auf Rang 44. In dieser Woche steht ihr nchster Start bei den Nykredit Masters auf dem Programm.
“Das war heute wirklich eine Achterbahnfahrt! Ich habe katastrophal begonnen und danach eigentlich den ganzen Tag lang gekmpft. Aber ich habe meinen Schwung und meinen Rhythmus wiedergefunden, bin ruhig geworden und bin sehr froh, dass mir dann sogar noch ein Birdie an der 18 gelungen ist!” Voller Emotionen schilderte Betty Hauert ihren Finaltag in Helsinki, der an Spannung und Dramatik kaum mehr zu berbieten war. Nach zwei brillanten Runden war sie mit 7 unter Par und vier Schlgen Vorsprung auf Lokalmatadorin Kaisa Ruutil-la in die Schlussrunde gestartet, dahinter eine Gruppe von fnf Spielerinnen mit 2 unter Par darunter die Deutsche Elisabeth Esterl. Doch dann erlebte Betty Hauert den denkbar schlechtesten Auftakt: An Loch 1, einem 335 Meter langen Par 4, schlug sie ihren Abschlag ins Aus, bentigte danach drei weitere Schlge zum Grn und drei Putts bis ins Loch. Eine 8 stand auf der Scorekarte, der ver-meintlich komfortable Vorsprung war dahin, und als Kaisa Ruuttila an Bahn 3 ein Birdie gelang, musste Betty Hauert auch die Fhrung abgeben. “Die Acht hat mich schon ziemlich geschockt”, so Hauert, “aber ich habe einfach weiterge-macht und mich dann zurckgekmpft.” Bei nasskaltem Regenwetter bewies die Deutsche einmal mehr, dass sie besonders stark spielt, je grer der Druck wird, und den baute nun die Schwedin Johanna Westerberg auf, die nach neun L-chern ihrerseits die Fhrung bernahm. Doch Betty Hauert konterte mit drei Bir-dies in Serie an den Bahnen 12, 13 und 14 und beendete das Turnier schlielich mit einem weiteren Birdie an Loch 18, zum zweiten Toursieg ihrer Karriere. “Das war heute wirklich ein hartes Stck Arbeit! Aber wenn man ein Turnier gewinnen will, dann muss man auch ber eine Acht hinwegkommen”, meinte sie berglck-lich, als sie die Siegerschale gestemmt und die traditionelle Champagner-Dusche durch ihre Kolleginnen genossen hatte.
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Durch den neuerlichen Erfolg reist die Hagenerin nun als Europas Nummer 1 und mit mchtig Selbstvertrauen im Gepck zum Solheim Cup in Schweden, bei dem vom 14. bis 16. September die besten Spielerinnen der Welt am Start sind.