Im Tennissport (z.B. falsche Bespannung) oder im Skilauf ist eine schlechte Ausrstung oft die Ursache vielfltiger Verletzungen. Beim Golfen spielt das Equipment , was Verletzungen angeht eine eher untergeordnete Rolle. Es ist nur auf die Auswahl der richtigen Schfte, welche dem Knnen und der krperlichen Voraussetzung der Spieler/innen angepasst sein soll , zu achten.
Die meisten Fehler werden jedoch bei viel zu intensivem Trainieren oder ben ohne fachlicher Anleitung auf der Driving -Range gemacht. Besonders das gezielte lockere
Aufwrmtraining und notwendige Dehnungen der verschiedenen empfindlichen Muskelgruppen, wird meist strflich vernachlssigt. Oft beobachte ich, ein paar eher schdliche bungen aus Turnvaters- Jahn`s Zeiten, die im Ruck-Zuck-Verfahren zur Beruhigung des schlechten Gewissens, man hat ja schlielich vom Aufwrmen schon was gehrt, durchgefhrt werden. 10 Minuten lockeres Aufwrmen bis ein minimaler leichter Schwitzeffekt entsteht- sollte die Faustregel fr jeden Golfer sein , um sich vor Verletzungen zu schtzen. Achten Sie dabei, dass immer abwechselnd andere Muskelgruppen beansprucht und gedehnt werden. Man sollte vermeiden zweimal hintereinander die gleiche Muskeln zu beanspruchen. Eher ungnstig z.B. ist es auch, wenn Sie im Urlaub oder sdlichen Gefilden vor einer Runde Golfen gar schwimmen waren.
Klassische Golfverletzungen sind hnlich wie der Tennisarm, der Golfarm (Epicondylitis humeri ulnaris), bei dem Schmerzen auf der medialen Seite des Ellenbogengelenkes auftreten.
Meiner Erfahrung nach ist berbelastung, Schlge in den Boden durch schlechte Technik , sowie hier falsche Wahl der Schlger-Schfte, meist der Grund fr diese Verletzung
Nur ein erfahrener Arzt , mglichst selbst Golfer, hilft . Meist kommt man aber um eine schmerzhafte Zwangspause mit viel Rehabilitation nicht herum (ua. Dehnbungen).
Viele Golfer bekommen auch Probleme mit der Wirbelsule, die durch die beim Golfen notwendige Rotation der Wirbelsule gefrdert werden. Besonders im Lenden- und Halswirbelbereich treten die Beschwerden auf.
Treten die muskulren Probleme wie Verspannungen auf, zumeist in der dominierenden Seite im Bereich des unteren Torax , so sind diese durchwegs durch falsche Schlagtechnik und ruckartige, asymmetrische Belastungen zu begrnden.
Hufig beobachte ich auch Beschwerden bei den Golfern im Schulterbereich durch berlastung des Acromioclavicular-Gelenks (Schultereckgelenk zwischen Schulterblatt und Schlsselbein). Besonders in windiger, klterer bergangszeit ist eine entsprechende Kleidung (Pollunder etc.) hier angebracht um Verletzungen vorzubeugen.
Anfnger oder bereits ermdete oder unter Stress stehende Golfer fixieren den Schlgergriff viel zu fest. Geschieht dies hufig sind Schmerzen im Handgelenk unvermeidlich.
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Es gibt mittlerweile, besonders fr bereits bandscheibenvorgeschdigte Golfer durchaus schonende Techniken die Ihnen ein erfahrener Golfpro gerne zeigen wird.
Empfehlenswert ist weniger Rumpfdrehung und dieses Manko z,B. mit mehr Release der Arme auszugleichen, nur als Ansatzpunkt.
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Ganz neue Wege beschreitet das Konzept von www.carvinggolf.com
des Mnchener Ingenieurs Jrgen Bechler. In Zusammenarbeit mit der TU Mnchen wird dort gerade eine neue Idee verwirklicht, der die golfsportlichen Belastungen erheblich reduziert.
Grundstzlich gilt in meinen Augen, dass natrlich nicht jede Lehrbuch-Technik oder vermeintlich richtige Schlag-Technik auf jeden Golfer passt.
Dazu sind die Menschen in Punkto Krperbau, Belastungsmglichkeit, Mentalitt, Temperament, Beweglichkeit, Kondition, Ausdauer, Alter usw. viel zu unterschiedlich, als dass man eine fr alle gltige Technik vorschreiben kann.
Natrlich wird man ber gewisse fundamentale Voraussetzungen (Griff, Standbreite, Ballposition, Krperhaltung, usw) nicht hinwegkommen. Es ist aber sicher mehr als fragwrdig die gleiche Technik von einem Golfer in etwas fortgeschrittenem Alter (Dehn-und Drehfhigkeit ?) zu verlangen, wie von einem z.B. 20 jhrigem Spieler.
Warum spielt ein Bernhard Langer mittlerweile auch auf der Senioren Tour, obwohl erst knapp ber 50? Auch Langer & Co . knnen gewisse Nachteile des Alters nicht aufhalten.
Deshalb mein Rat an viel zu ehrgeizige Golfer im etwas fortgeschrittenen Alter, auch im Golfen sollte man ein Zurckgehen der Leistungsfhigkeit akzeptieren. Mit einer guten Technik und richtiger krperlichen Voraussetzung (Gymnastik, Aufwrmen) bleiben Sie viel lnger gesund und haben Spa und Freude am Golfspiel.
Den in erster Linie ist und bleibt Golf ein Spiel auch wenn es leicht zur Leidenschaft wird.
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Das Foto eines glcklichen und gesunden Golfers mit Begleitung!
In diesem Sinne
Ihr
Heinz Schmidbauer
www.Schmidbauer.2page.de