Am 9. April ist Grasday
Die Sonne lockt. Nach den grauen Tagen färben sich Land und Gärten. Während Bauern ihre Felder bestellen, sind es meist die Ehefrauen, die die Gärten auf Vordermann bringen. So ist denn diese Botschaft weniger an die männlichen Golfer gerichtet, sondern an die Golferinnen mit ihrem ureigensten Sinn fürs Schöne.
Jedes Frühjahr werden die Gärtnerinnen vor neue Entscheidungen gestellt. Was wuchert im Garten, was breitet sich zu breit aus. Was passt nicht mehr in das geänderte Vorstellungsbild. Was muss weg! Und – ab in die grüne Tonne.
In diesem Jahr muss das nicht sein. Unsere fachliche Beraterin bei der Neugestaltung der Teichuferzonen, Gudrun Achtermann, weiß Rat. Wat denn eenen sien Not, is denn annern sien Brod. Mit anderen Worten: Gudrun empfiehlt, dass die gärtnernden Golferinnen beim Durchforsten ihrer Gärten gleich an den Golfclub denken sollten. Denn, so Gudrun, in jedem Garten wachsen Gräser aus der Miskanthus-Familie. Und die brauchen wir ihrer Meinung nach, denn diese Gräser sind naturnah, sind robust und werden unter dem Herbstlaub der Buchen am Waldschlösschen nicht untergehen.
Meine Bitte geht also an die Golferinnen im Club, diesmal mit besonderem “Auftrag” die Graswelt im Garten zu durchleuchten und überall da, wo Miskanthus geteilt werden kann, die eine oder andere Sode für den Club zu stechen. Das spart unserer Gemeinschaft Geld und jede einzelne Initiative würde ein Stück ihrer selbst für die Teichverschönerung abgeben. Und, es gibt keine Mengenbegrenzung nach oben.
Der 9. April wäre ein guter Tag für ein gemeinsames Pflanz- und Dankfest am Waldschlösschen. An diesem Tag würden alle ihre Pflanzen mitbringen und alle Golferinnen und Golfer sind eingeladen, die Pflanzenspender beim Einsetzen zu unterstützen. Für Kaffee und Kuchen und so weiter wird gesorgt.
Die beiden Tabellen geben Aufschluss, welche Gräser bevorzugt sind. Es handelt sich aber nur um solche aus der Miskanthusgruppe. Aber wer keinen Garten hat und dennoch am 9. April Gräser beisteuern möchte, sollte die Tabellen nehmen und beim Hagebau oder sonst wo mit dem Hinweis auf Gräser der Miskanthusgruppe danach fragen.
Die Leitung dieser Aktion liegt in den Händen von Jochen Holz, der fachlich von Gudrun und Bernd Achtermann unterstützt wird.