Golf-Champions-League im Golf Resort Achental
Es kann als die Champions-League des europäischen Damengolfs bezeichnet werden. Bei der European Ladies Club Trophy (ELCT), die vom 2. bis 4. Oktober im bayerischen Golf Resort Achental ausgetragen wird, treffen die Landesmeister aus elf europäischen Golfverbänden aufeinander. Für Deutschland tritt der aktuelle Deutsche Mannschaftsmeister, der GC St. Leon-Rot, an. Die Mannschaft von Trainer Michael Terwort hatte sich beim Final Four der KRAMSKI Deutschen Golf Liga im Endspiel gegen den GC Hubbelrath durchgesetzt.
„Wir freuen uns auf das Turnier und wollen natürlich an unsere zurückliegenden Erfolge in diesem Wettbewerb anknüpfen, aber insbesondere mit den Teams aus Spanien und Frankreich haben wir starke Konkurrenz“, sagt Terwort über die Erwartungen des deutschen Teilnehmers. Neben den Mitfavoriten vom Real Club de Golf de Castiello und dem Racing Club de France sind Mannschaften aus Portugal, den Niederlanden, Island, Belgien, Luxemburg, Österreich, Estland, Slowakei, Ukraine und Finnland am Start.
Für St. Leon-Rot werden Meike Fleck (Handicap +2,0), Janine Lingelbach (+3,1) und Caroline Pietrulla (+0,2) auf die Jagd nach der Siegertrophäe gehen. Die Damen des GC SLR konnten bei der ELCT in den Jahren 2008 bis 2011 bereits vier Siege in Folge feiern, nachdem sie 2004 zum ersten Mal den Titel gewannen. Damit ist der Club, in dem im kommenden Jahr der Solheim Cup stattfinden wird, Rekordsieger des seit 2001 jährlich ausgetragenen Wettbewerbs.
Darüber hinaus konnten sich weitere deutsche Mannschaften in die Siegerliste eintragen. 2002 und 2003 gewann der GC Bergisch-Land und 2007 der GC Hubbelrath. Im vergangenen Jahr war der dänische Vertreter, Smorum GC, siegreich. Im St. Sofia Golf & Spa in Bulgarien war 2013 kein deutsches Team am Abschlag, da das letztjährige Final Four parallel stattgefunden hatte.
Mit dem Golf Resort Achental trägt Deutschland die ELCT zum vierten Mal aus. Der GC Bergisch-Land war in den Jahren 2007 bis 2009 Ausrichter. Der von Golfplatzarchitekt Thomas Himmel entworfene Par-72-Kurs im Chiemgau ist mit 5.048 Metern für die Damen zwar nicht besonders lang, aber durch zahlreiche Wasserhindernisse sehr anspruchsvoll. Die markanteste Bahn ist Loch 15: Das kurze Par 3 ist von Wasser sowie drei Bunkern umringt und eröffnet einen tollen Blick auf den Wilden Kaiser.
Die Mannschaften treten mit je drei Spielerinnen an. Über drei Tage gehen die jeweils zwei besten Einzelergebnisse in die Mannschaftswertung ein.