Es handelte sich nur um eine Bnderdehnung zum Glck kein Riss aber extrem schmerzhaft war es doch. Mein Fu war zum Ende der Woche wieder gehfhig, aber leider noch nicht voll belastbar. Trainieren konnte ich somit im Laufe der Woche auch nicht. Aber mal schauen, vielleicht gehts ja auch ohne noch ganz gut. Die ersten Blle flogen somit erst wieder vor Ort in London, mit eingeschrnkter Power und stndiger Rckmeldung vom Fu. Aber live dabei und alle guten Spieler aus USA und Japan waren auch auf die Insel gereist. image_1158940086486.jpegSchon whrend der Proberunden waren die Fairwayrnder mit vereinzelten
Zuschauern gesumt. Drumrum war alles perfekt, sogar Flug und Hotel waren in dieser Woche ohne Makel. Nur mein Spiel lie leider sehr zu wnschen brig. Nach zwei Runden durfte ich diese berwltigende Atmosphre nicht mehr weiter genieen, der Cut war eine nicht zu erreichende Hrde in dieser Woche. Die Woche darauf ging es gleich weiter nach Schweden, nach Stockholm. Hier sollte alles besser werden. Sensationelles Hotel, traumhafter
Golfplatz, ein guter Freund als Caddy perfekt. Aber die ersten Problemchen lieen nicht lange auf sich warten. Mein Auto begrte mich morgens mit einem Parkticket, fnf Meter vom Zebrastreifen entfernt zu parken hlt die schwedische Polizei nicht fr ausreichend. Vielleicht fand Firma Avis es auch nicht so schick einen Mietwagen von Hertz direkt vor der Tr stehen zu haben
image_1158940086486.jpeg Auf dem Golfplatz erschrak mein Caddy beim Anblick meines Golfschwungs. Die Schmerzen im Fu hatten mich zu einer Entlastung dessen und damit zu einer grundlegenden Vernderung des Schwungs veranlasst. Viel harte Arbeit stand auf dem Programm. Aber zuviel in zu kurzer Zeit und das
Wochenende konnte ich dafr komplett auf der Range verbringen. Ja, wieder ein verpasster Cut, nachdem ich zum Ende der zweiten Runde zuviel riskiert hatte, um noch zwei Birdies zu spielen. Bitter zu erkennen, dass jeweils das Par gereicht htte. Ein zweiter Strafzettel wegen nchtlicher Straenkehrarbeiten an bestimmten Wochentagen, die natrlich nur auf schwedisch auf den Schildern vermerkt waren, krnte die Woche.
Zur Belohnung gehts wieder zurck auf meine Lieblingsinsel, diesmal in den walisischen Teil. Und es kommt sogar schlimmer als erwartet.
Das Hotel ist eigentlich gar keins, sondern nur einige Kammern direkt ber einem Pub, und zwar einem dreckigen und muffigen. Nahe liegend, dass es in den Zimmern genau so ausschaute, dreckig ohne Ende. Auch meine Bitte an die Chefin des Saustalls es doch nochmals zu subern, hat die ganze Situation nicht besser gemacht. Die Matratze war so hervorragend, dass man jede einzelne Feder im Rcken sprte. Leider hatte ich schon im Voraus bezahlt, so dass ein Wechsel nicht zur Debatte stand. Nur eine kleine Chance gab es, als wir im Zimmer keinen elektrischen Strom mehr hatten. Sofort eilte Hilfe aus dem Pub herbei und wechselte alle Glhbirnen aus. Ohne Erfolg. Die
Sicherungen wurden geprft und im Laufe des Abends leider ausgetauscht. Der Dreck erstrahlte nun wieder in vollem Lichte, und wir wren so gerne ausgezogen. Das Wetter zeigte in den Proberunden seine beste Seite und lie uns einen traumhaften Kstenplatz spielen.
Aber pnktlich zum Turnierstart ging es los: Windstrke 4-5 und Regen, Spielunterbrechung nach 6 Bahnen wegen Gewitters und extremen
Wassermassen von oben. Vier Stunden Pause, danach beste Bedingungen. Welch ein Glck fr die Nachmittagsgruppe, am nchsten Tag hatten
wir dann am Nachmittag wieder Sturm, aber richtig, Windstrke 7-8. Leider gehrte ich einmal mehr zu den Pechvgeln mit den widrigen Bedingungen. Und das Tripple war perfekt, das Wochenende fand ohne mich statt.
Schade, dass es am Ende dieser Saison nicht mehr so gut lief, aber durch meine guten Platzierungen am Anfang belege ich nun den 29. Rang auf der Order of Merit der Ladies European Tour. bers Jahr gesehen ist es schon nicht so schlecht gelaufen, besser als ich es vor Beginn der Saison erwartet htte. Und den Winter ber habe ich nun ausreichend Zeit meinen Schwung mit meinem Trainer zu verbessern.
Und das verspricht gengend Arbeit, bis es dann im internationalen Zirkus leider erst wieder im Februar 2005 in Australien weitergeht.
Mit ein wenig Glck darf ich im Oktober 04 noch ein Turnier auf der LET spielen, an dem eigentlich nur die Top25 teilnehmen darf. Vielleicht aber melden nicht alle Spielerinnen, die vor mir stehen, da einige von ihnen auch in USA auf der LPGA spielen hoffentlich !!!!
Also, bis hoffentlich bald aus Barcelona.
Anja Monke