Das wichtigste aktuelle Stichwort ist sicherMOI, Trägheitsmoment
Das wichtigste aktuelle Stichwort ist sicher [fett]MOI, Trgheitsmoment,[/fett] abgeleitet vom englischen Moment of Inertia. Die Idee dahinter: Je hher das Trgheitsmoment, umso weniger neigt der Schlger (egal ob Holz oder Eisen) dazu, sich zu verdrehen. Die Chance, dass die Schlagflche im Treffmoment gerade an den Ball kommt, wird dadurch hher. Das Thema MOI zieht sich durch alle Schlgerbereiche vom Driver bis zum Putter. Darum argumentiert man inzwischen sogar fr ein neues Golfballmodell mit Kernen, die nach auen hin hrter werden.
Bei Drivern fhrten die Bemhungen um ein hohes MOI jngst zu den quadratischen Formen, die Callaway Golf und Nike in dieser Saison dem Markt prsentierten. Hersteller, die diesen Weg eingeschlagen haben, werden ihn konsequent weiterverfolgen und die Idee von quadratisch und praktisch auch weiter auf die Fairways bringen. Neue Geometrien schlieen aber auch Formen ein, die weiterentwickelt aus dem klassischen Tropfenprofil, einen beispielsweise mehr dreieckigen Umriss zeigen, oder solche, deren Schlgerdach nicht klassisch nach oben gewlbt ist, sondern eher steil nach hinten abfllt. Die gestalterischen Mglichkeiten moderner CAD-Systeme sind in diesem Punkt noch nicht ausgereizt.
Was die [fett]Gre und die Spezifikationen [/fett]angeht, kratzt man berall am Limit: XX-Werte in Gre, Trgheit und Leichtigkeit. Und die Schfte? Leichter und lnger. Die Driverschfte 2008 liegen zwischen 45,1/4 bis 45 Zoll mit dem Ziel, mglichst viel Schlgerkopfgeschwindigkeit zu erzeugen. Ob dies ohne Einbue der Kontrolle gehen wird, muss die Spielpraxis zeigen.
Nicht immer sofort augenfllig, in der Wirksamkeit fr den Spieler aber als vorteilhaft sprbar sind so genannte [fett]Multi-Material Konstruktionen[/fett] mit mehreren Werkstoffen. Mit ihnen lsst sich Gewicht definiert verteilen (vor allem in den hinteren unteren Teil des Schlgers), um einen steilen Ballstart und eine hohe Ballflugkurve zu untersttzen. Die gleiche Richtung wird auch durch die Verarbeitung unterschiedlicher Materialstrken eingeschlagen.
Eines der wichtigsten Themen der Zukunft liegt in der [fett]Anpassung an unterschiedliche Schwungprofile[/fett] und Spielsituationen. TaylorMade setzte 2004 die erste Schraube. Andere Anbieter haben nachgezogen – 2008 werden weitere Driver mit fixierten und beweglichen Gewichtskartuschen Abschlge auf die Bahn geschickt. Neueste Lockerungen der Regelbehrden zu dieser Adjustability in Hlzern und Eisen ebnen beweglichen Schlgerkomponenten die Fairways. Fr Putter sind neben Gewichten mittlerweile bereits Wechselschlagflchen erlaubt. Darber hinaus frdert die Innovationskraft bei dieser Schlgergattung nicht nur ausladende Geometrien mit hohem Trgheitsmoment, sondern auch immer raffiniertere Ausrichtsysteme.
Multi-Material Konstruktionen betreffen auch Eisen in bisher nicht da gewesenem Mae. Im Segment der spieluntersttzenden Eisen werden ultradnne und hochfeste Schlagflchen zu sehen und zu hren sein, die in den Schlgerkopf, der in erster Linie nur mehr ein Rahmen ist, eingesetzt sind. Zur Klang- und Gefhlsoptimierung werden herstellerabhngig softe Kunststoffe kombiniert.
[fett]Hybrids[/fett] haben sich inzwischen fest etabliert und ergnzen in Einsteigerstzen zunehmend die Eisen 4,5,6, in Einzelfllen sogar das Eisen 7. Dies gilt auch fr Damen- und Seniorenstze. Fr diese Schlgergattung darf man gespannt in die Saison 2008 blicken: Neue Form-Anstze und neue Loft-/Lnge-Versionen sind zu erwarten. [fett]Custom-Fitting[/fett], die Schlger nach Ma haben jetzt den ganzen Golfmarkt erfasst. Die neuesten Entwicklungen hier betreffen die Verfeinerung von per se durchaus bekannten – Stecksystemen. Sie sind nach Angaben der fhrenden Hersteller heute so gut abgestimmt, dass der Steckmechanismus kaum mehr ins (Schwung-) Gewicht fllt. Hier knnten in den nchsten Jahren als Symbiose der technischen Mglichkeiten und der Akzeptanz durch die Regelbehrden ganz neue Wege beschritten werden.