17 professionelle Longhitter aus Grobritannien, Frankreich, den Niederlanden, Schweden und
17 professionelle Longhitter aus Grobritannien, Frankreich, den Niederlanden, Schweden und Finnland hatten keinen Aufwand gescheut und waren zu diesem besonderen Event im Golf & Country Club Fleesensee angereist. Alle Spieler hatten das Ziel, eines der sechs ausgeschriebenen Tickets fr die Europameisterschaften zu erlangen, um sich dort ein Ticket zu den Weltmeisterschaften in den USA zu erkmpfen. Doch auch viele deutsche Golfer waren am Start und so wurden vormittags zur Qualifikation fr die Finalrunden in Summe ber 70 Runden gespielt.
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Power-Golf unter extremen Bedingungen[/fett]
In einem Par 4-Umkreis vom Clubhaus entfernt wird man in der nchsten Zeit wohl noch lnger auf verstreute Blle stoen. Bei Regen und Wind mit bis zu 36 km/h hatten die Longhitter diese auf eindrucksvolle Weise auf dem zehnten Loch des axel lange Generali-Platzes verteilt. Glcklicherweise kam am Nachmittag die Sonne wieder heraus und der Wind nahm ab, so dass die Wind- und Wetterbedingungen in den Finalrunden anspruchsvoll, aber fr Fleesensee typisch waren.
Von den sechs Bllen, die jeder Long Driver pro Runde schlgt, wird laut Reglement die Lnge des weitesten Balles im Landekorridor gewertet. Dabei zeigte sich den deutschen Golfern ein interessantes Bild: Whrend die Amateure im Schnitt zwei bis drei Blle pro Runde in den Korridor befrderten, hatten die Profis teilweise selbst in einer zweiten Runde keinen Erfolg. Ihr Ehrgeiz war einfach zu gro, um einen sicheren kurzen Ball zu spielen.
Bereits als zweiter Starter konnte Andreas Zrker (PGA Teaching Pro, GCC Fleesensee) einen Ball Mitte Fairway auf 284 Metern absetzen. Diese Entfernung wurde wegen des starken Gegenwindes lange Zeit nicht berboten. Erst zum Ende der Qualifikation gelang es Daniel Konyk (Professional Long Driver, UK), den Platzrekord auf vorerst 285 Meter zu verbessern. Schon in dieser Turnierphase erklrte sich allen Anwesenden eindrucksvoll, warum man auch von Power-Golf spricht meint Frank Schikarski, Direktor Sportanlagen im Golf & Country Club Fleesensee.
Finale mit Top-Weiten bei Amateuren und Professionals
Die jeweils Besten der einzelnen Kategorien traten dann nachmittags in den Finalrunden an. In der internationalen Klasse der Senioren ab 45 konnte sich der Schwede Jesper Holstrup mit 212 Metern vor dem Niederlnder Wiro Nillesen durchsetzen, der zwar in der Qualifikation hhere Weiten erreicht hatte, aber im Finale keine Wertung erzielen konnte. Den dritten internationalen Platz und damit gleichzeitig den ersten Titel als deutscher Seniorenmeister belegte Dr. Norbert Ritter (196 m) vor Andreas Budeck auf dem zweiten deutschen Platz. Der Pokal fr den dritten nationalen Platz der Senioren ging an Ernst Clemens Mau.
Bei den Damen lag im Finale Helena Rhodin, die ehemalige Europameisterin aus Schweden, mit 227 Metern vorn. Claudia Frohberger aus Deutschland erspielte sich mit 204 Metern den zweiten Platz in der internationalen Klasse und wurde zudem die erste deutsche Meisterin der Damen. Gabriela Stockmann (190 m / 3. international, 2. national) und die erst zwlfjhrige Carina Frohberger (182 m / 4. international, 3. national) folgten auf den nchsten Pltzen.
Im Finalwettkampf der deutschen Herren setzte sich Andreas Zrker mit einer Weite von 275 Metern als deutscher Meister der ersten Long Drive Championships durch. Den zweiten Platz national erkmpfte sich Luca Prahl (268 m) vor Timo Petrasch und Pierre Binkowski.
Zum Hhepunkt des Turniers traten in der internationalen offenen Klasse die 16 Besten der Qualifikation in Vierergruppen gegeneinander an. Im direkten Vergleich wurden die 8 Besten ermittelt. Spieler mit einem schlechteren Gruppenergebnis in einer Zwischenrunde bekamen hier noch einmal eine letzte Chance. Die vier Besten gelangten dann ins Finale sowie in den Kampf um den dritten Platz.
Adam Stacey aus Grobritannien, der in 2005 bei den Weltmeisterschaften in den USA bereits den dritten Platz erreichte, war es schlielich, der sich im Land Fleesensee mit seinem Schlag zum finalen Platzrekord von 320 Metern ganz oben auf das Siegertreppchen spielte. Zweiter wurde Andreas Persson (Schweden, 317 m), Dritter Niklas Fredrikson (Schweden, 313 m). Auf den vierten Platz kam Daniel Konyk (UK, ohne Wertung). Der amtierende Europameister Mikael Lindblohm (Schweden) schied in der Gruppe der letzten Sechs ohne Wertung vorzeitig aus.
Am Ende der Veranstaltung war sich Dr. Norbert Ritter, Regionaldirektor RE/MAX Deutschland Nordost, sicher: Die ersten deutschen RE/MAX Long Drive Championships waren fr alle Beteiligten und Zuschauer eine gelungene Veranstaltung. Wir bedanken uns fr die professionelle und gute Vorbereitung des Veranstalters, dem Golf & Country Club Fleesensee. Jeder Erfolg beginnt mit dem ersten Schritt, der mehr als gelungen ist. Wir freuen uns, die Meisterschaften in der Zukunft weiter zu begleiten.